Bürosoftware OpenOffice droht das Aus
OpenOffice – für Tausende PC-Nutzer galt es lange Zeit als kostenlose Alternative zu Microsofts Office-Paketen. Doch um die Zukunft der offenen Software ist es nicht gut bestellt: Der Konkurrent LibreOffice setzt dem Platzhirschen zu.
Der kostenlosen Bürosoftware OpenOffice droht das Aus: Wegen Personalmangels im freiwilligen Entwicklerteam wird die Einstellung des Projekts diskutiert. Das geht aus einer Rundmail von Dennis E. Hamilton, dem Vorsitzenden der Projektmanagementgruppe, hervor. Das seit dem Jahr 2000 verfügbare Office-Paket brauchte anfangs den Vergleich mit Microsofts Office nicht zu scheuen. Doch die letzte Aktualisierung erfolgte 2015.
OpenOffice begann in Deutschland
Seinen Ursprung hat das kostenlose Paket aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsprogramm und Formeleditor in der einst in Deutschland entwickelten Software StarOffice. Nachdem Sun Microsystems das Programm aufgekauft und zunächst selbst weiterentwickelt hatte, stellte der Konzern den Quellcode kostenfrei zur Verfügung. Das OpenOffice-Projekt war geboren.
2010 spaltete sich das LibreOffice-Projekt von OpenOffice ab. Seitdem wird das neue Office-Paket unter Leitung der "The Document Foundation" von vielen Entwicklern weltweit vorangetrieben. Für die typischen Büroarbeiten wie Briefeschreiben und Tabellen berechnen bietet es wie der große Bruder alle notwendigen Funktionen. Auch wissenschaftliche Arbeiten, Berichte und Präsentationen sind kein Problem.
Open Source für den Windows-PC
LibreOffice tritt wohl die Nachfolge von OpenOffice an. Dabei ist es aber nicht das einzige Projekt der weltweiten Open Source-Gemeinde. Viele der zur kostenfreien Nutzung bereitgestellten Programme reichen an die Qualität kommerzieller Produkte heran – und manche davon übertreffen sie sogar. Die bekanntesten Projekte zeigt die Foto-Show.