E-Book-Reader setzen sich langsam durch, das zeigen stetig wachsende Absatzzahlen. Mit ihrer bequemen Handhabung, sehr guter Bildqualität und tagheller Hintergrundbeleuchtung sind sie beim Lesen von E-Books deutlich im Vorteil gegenüber Tablet-PCs oder Notebooks. Stiftung Warentest hat acht Lesegeräte der neuen Generation getestet, darunter auch zwei Exoten, die mit einem offenen Android als Betriebssystem punkten wollen.
Wer sich einen E-Book-Reader kaufen will, muss sich für eines von zwei konkurrierenden Kopierschutzsystemen entscheiden. Sechs der getesteten Geräte unterstützen den Kopierschutz von Adobe, zwei den von Amazon. In beiden Lagern schafft ein Reader die Bestnote "sehr gut", sodass sich Käufer frei entscheiden können.
Bei Amazon landet der Kindle Voyage ganz vorne, beim Adobe-Kopierschutz ist es der Tolino Vision 2. Schon in den Jahren zuvor hatte die Stiftung Warentest die jeweiligen Vorgänger mit den Bestnoten ausgezeichnet.
Teuerster Reader ist der schlechteste
Am schlechtesten schneidet der teuerste Reader im Test ab. Für 320 Euro erhält der Leser mit dem 9,7 Zoll großen "Icarus Excel" zwar viel Bild fürs Geld, aber die Bildqualität ist lediglich befriedigend, außerdem ist die Handhabung nur ausreichend und das Gewicht zu hoch.
Hersteller Icarus gehört zu denjenigen, die ihren E-Book-Reader mit einem für den Nutzer offenen Android-System ausstatten. Theoretisch ist das eine gute Idee: So können Nutzer die Kindl-Apps von Amazon installieren und Bücher aus beiden Kopierschutzsystemen auf einem Gerät lesen. In der Praxis ist Icarus die Umsetzung bei den beiden getesteten Icarus-Modellen jedoch wenig gelungen.
Zwei E-Book-Reader für die Badewanne
Obwohl das Lesen in der Badewanne beliebt sein dürfte, sind nur zwei der Testkandidaten wassergeschützt: Der Tolino Vision 2 und der Kobo Aura H2O überstanden im Labor ein halbstündiges Wasserbad ohne Schaden.
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Den vollständigen Test lesen Sie in der Februar-Ausgabe von "test"