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Riesensatellit "BlueWalker 3": Astronomen kritisieren mögliche Lichtverschmutzung


Astronomen sind besorgt
Riesensatellit könnte bald hellster Punkt am Himmel sein

Von t-online, sha

Aktualisiert am 12.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Satellit "BlueWalker 3": Der Raumflugkörper soll mobiles Internet vom All aufs Handy bringen.Vergrößern des BildesSatellit "BlueWalker 3": Der Raumflugkörper soll mobiles Internet vom All aufs Handy bringen. (Quelle: AST SpaceMobile)
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Am Samstag ist ein riesiger Satellit ins All geschossen worden. Wenn er seine Antenne ausfährt, könnte er am Himmel heller leuchten als die Sterne.

Astronomen sind nicht begeistert: Das texanische Mobilfunkunternehmen AST SpaceMobile hat am Wochenende einen riesigen Satelliten namens "BlueWalker 3" in die Erdumlaufbahn gebracht, wie unter anderem das Wissenschaftsmagazin "NewScientist.com" berichtet. Wenn der Satellit seinen 64 Quadratmeter großen Antennenschirm ausbreitet, könnte das dadurch reflektierte Licht alles andere am Himmel überstrahlen. Mit Ausnahme des Mondes.

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Vom Rubin-Observatorium auf dem Berg Cerro Pachón in Chile aus soll der BlueWalker-Satellit in der Dämmerung so hell sein wie der gut beobachtbare Stern Wega, sagte eine Astronomin dem Tech-Magazin "Gizmodo". Sie erwarte, dass die künftigen Kommunikationssatelliten generell astronomische Beobachtungen beeinträchtigen werden.

"BlueWalker" war am Samstag an Bord einer "Falcon 9"-Rakete des Raumfahrtunternehmen SpaceX in Florida gestartet und in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht worden. Dort will AST SpaceMobile testen, wie gut sich Handys vom All aus mit mobilem Internet versorgen lassen.

Weitere 100 Satelliten sind geplant

Bei einem erfolgreichen Test will das Unternehmen bis Ende 2024 mehr als 100 weitere Satelliten in die Umlaufbahn bringen, um eine weltumspannende Internetverbindung aufzubauen. Die Satelliten, die "BlueBirds" genannt werden, könnten ähnlich viel Licht wie "BlueWalker 3" reflektieren, da sie eine ähnliche Größe besitzen sollen.

Schon jetzt zeigen sich Astronomen weltweit besorgt über die Lichtverschmutzung am Himmel, die immer weiter zunimmt. Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk will 42.000 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn schießen, um Breitbandinternet weltweit anbieten zu können. Bisher hat das Unternehmen zwar nur die Genehmigung für 12.000 Satelliten erhalten, aber Anträge für weiter Raumflugkörper gestellt.

Nicht nur SpaceX und AST SpaceMobile wollen ihre Satelliten ins All befördern. Auch Unternehmen wie OneWeb und Amazon liefern sich ein Wettrennen um Internet aus dem All. Aus strategischen Gründen will auch China ein Meganetz bauen.

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