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Neuer Armutsbericht: Rentner haben im Schnitt mehr als andere


Armut und Reichtum
Neuer Bericht enthüllt: Rentner haben mehr als andere


Aktualisiert am 05.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Straßenumfrage: Neun Menschen geben Einblicke in ihre monatliche Rente. (Quelle: t-online)
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Rentenerhöhungen sind ein oft diskutiertes Thema der Bundesregierung. Jetzt zeigt ein Bericht, wie gut Menschen über 65 finanziell aufgestellt sind.

In Deutschland sind Menschen im Alter von über 65 Jahren im Schnitt finanziell besser aufgestellt als große Teile der übrigen Bevölkerung. Das stellt der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung fest, der am Donnerstag erschienen ist.

"Die Mehrheit der älteren Menschen verfügt über ausreichende finanzielle Mittel", heißt es darin. Dabei sei die Erwerbsbiografie entscheidend für Wohlstand und Sicherheit im Alter. Nach Erreichen der Regelaltersgrenze können Rentner und Rentnerinnen nur noch wenig an ihrer eigenen finanziellen Situation ändern.

Rentner haben im Mittel 25.000 Euro als Einkommen

Das mittlere Einkommen von Personen über 65 lag dem Bericht zufolge bei 25.678 Euro im Jahr – und damit nur leicht unter dem Schnitt der Gesamtbevölkerung. Alleinlebende hatten im Mittel 23.437 Euro, während Paarhaushalte mit 27.044 Euro jährlich besser dastanden. Frauen sind im Schnitt finanziell schlechter aufgestellt als Männer, deren jährliches Einkommen im Schnitt 2.800 Euro höher ausfällt.

Das Einkommen von Rentnern und Rentnerinnen kommt dem Bericht zufolge zu 66,3 Prozent aus Renten und Pensionen, zu 11,5 Prozent aus einem Erwerbseinkommen. Zwischen den Armuts- und Reichtumsberichten ist die Zahl der erwerbstätigen Rentner und Rentnerinnen gestiegen.

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung erscheint alle vier Jahre seit 2001. Der Bericht 2025 ist damit der siebte Bericht dieser Art. Erstellt wird er von einem wissenschaftlichen Gutachtergremium aus 16 Forschenden, die aus unterschiedlichen Instituten kommen. Darunter sind Vertreter des Robert Koch-Instituts, des Statistischen Bundesamts, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und des Forschungsnetzwerks Alterssicherung.

Über 65-Jährige sind deutlich seltener von Armut bedroht als andere Teile der Bevölkerung. Ende 2023 haben nur 3,6 Prozent der Rentner und Rentnerinnen eine Grundsicherung bezogen. Diese gibt es für Personen über der Regelaltersgrenze, die ihren eigenen Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können. Im mehrjährigen Vergleich galten zwischen 2017 und 2021 nur sechs Prozent der Personen im Alter von über 64 Jahren als "arm".

Beamte und Selbstständige sind besonders vermögend

Die Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten von Armut bedroht sind, sind dem Bericht zufolge:

  • Kinder, die in Haushalten mit zwei in Vollzeit arbeitenden Erwachsenen leben
  • Personen mit einem hohen Bildungsniveau
  • Personen, die in Vollzeit arbeiten

Selbstständige, Beamte und Eigentümer ohne Hypothek waren demnach die Gruppen mit den höchsten Vermögen in Deutschland.

Verwendete Quellen
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