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Stablecoins: Trump setzt revolutionäres Gesetz zur Krypto-Regulierung um


Revolution im Finanzsystem
Trump regelt erstmals den digitalen Dollar

Von reuters, llb

Aktualisiert am 19.07.2025 - 13:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump spricht vor republikanischen Abgeordneten im Dining Room des Weißen HausesVergrößern des Bildes
Donald Trump spricht vor Abgeordneten im Weißen Haus: Ein Meilenstein für die Krypto-Branche soll den Dollar in der digitalen Ära stärken. (Quelle: Alex Brandon)
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Es ist ein womöglich historischer Schritt für die Finanzwelt: Ein neues US-Gesetz soll Vertrauen schaffen – und die Rolle des Dollars im digitalen Zeitalter verändern.

US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz zur umfassenden Regulierung sogenannter Stablecoins in Kraft gesetzt. "Das ist gut für den Dollar, und es ist gut für das Land", sagte Trump am Freitag (US-Ortszeit) bei der Unterzeichnung, der auch Manager der Digitalwährungsbranche beiwohnten.

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Der sogenannte Genius Act schafft einen gesetzlichen Rahmen für an den Dollar gekoppelte Kryptowährungen. Die Verabschiedung des Gesetzes gilt als Meilenstein für die Branche, die seit Jahren auf eine landesweite Regulierung dringt. Am Donnerstag hatte das Repräsentantenhaus das Gesetz mit parteiübergreifender Mehrheit verabschiedet, davor ging die Vorlage bereits durch den Senat.

Neue Vorschriften für Stablecoins

Stablecoins sind eine besondere Form von Kryptowährungen. Im Gegensatz zu bekannten digitalen Währungen wie Bitcoin, deren Wert stark schwanken kann, sind Stablecoins so konstruiert, dass ihr Wert möglichst stabil bleibt. Das wird erreicht, indem sie fest an einen realen Wert gekoppelt sind – zum Beispiel an den US-Dollar oder an Gold. Für jede digitale Münze (Token), die ausgegeben wird, soll also ein entsprechender Gegenwert vorhanden sein.

Die Idee dahinter: Wenn ein Stablecoin zum Beispiel den US-Dollar nachbildet, bekommt man für einen digitalen Dollar jederzeit einen echten Dollar zurück. Damit das funktioniert, müssen die Unternehmen, die solche Stablecoins herausgeben, für jede digitale Einheit eine sichere Rücklage bilden.

Das neue Gesetz schreibt nun vor, dass diese Rücklagen aus sogenannten liquiden Mitteln bestehen müssen – also aus Geld, das jederzeit verfügbar ist. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Bargeld auf Bankkonten oder
  • kurzfristige US-Staatsanleihen.

Letztere sind Schuldverschreibungen der US-Regierung mit sehr kurzer Laufzeit – oft nur wenige Wochen oder Monate. Sie gelten als besonders sicher, weil der Staat als Kreditnehmer sehr zuverlässig ist. Außerdem lassen sie sich leicht handeln, sodass sie im Ernstfall schnell zu Geld gemacht werden können.

Zusätzlich verlangt das Gesetz von den Anbietern solcher Digitalwährungen, dass sie einmal im Monat offenlegen, wie genau ihre Rücklagen zusammengesetzt sind. So soll Vertrauen geschaffen und sichergestellt werden, dass jeder ausgegebene Stablecoin auch tatsächlich gedeckt ist.

Dollar soll globale Reservewährung bleiben

Finanzminister Scott Bessent erklärte zur Unterzeichnung des Gesetzes, dass die neue Technologie den Status des Dollars als globale Reservewährung untermauern werde. Auch die Nachfrage nach US-Staatsanleihen werde angekurbelt.

Das Gesetz ist ein großer Erfolg für die Krypto-Befürworter, die sich seit Langem für einen solchen Regulierungsrahmen einsetzen. Sie wollen die Legitimität der seit 2009 existierenden Branche erhöhen. Diese wird geprägt von Innovationen, aber auch von Gewinnspekulationen, starken Wertschwankungen und teils chaotischen Vorgängen.

Der Marktwert aller Stablecoins beläuft sich dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge auf rund 262 Milliarden Dollar. Sie machen damit jedoch nur einen kleinen Teil des gesamten Kryptomarktes aus, dessen Volumen bei etwa 3,8 Billionen Dollar liegt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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