t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Insolvenz: Online-Händler Huboo muss Standort in Sachsen schließen


Huboo-Tochter insolvent
Onlinehändler schließt – Enttäuschung in Sachsen

Von t-online, KON

Aktualisiert am 19.08.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0807825999Vergrößern des Bildes
Eine Lagerhalle (Symbolbild): Das deutsche Tochterunternehmen des Onlinehändlers Huboo macht dicht. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Danil Roudenko/imago)
News folgen

Eigentlich wollte der britische Onlinehändler Huboo von Deutschland aus den europäischen Markt erobern. Jetzt wickelt ein Insolvenzverwalter das Geschäft ab.

Der britische Onlinehändler Huboo wollte in Sachsen weiter expandieren und 250 neue Jobs schaffen. Doch diese Pläne sind offenbar gescheitert, wie die "Leipziger Volkszeitung" (LVZ) berichtet: Demnach läuft beim Amtsgericht Leipzig jetzt ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des deutschen Tochterunternehmens. Huboo hat seit einigen Tagen den Geschäftsbetrieb in Deutschland eingestellt, den fünfzehn Angestellten wurde gekündigt.

Huboo hat sich darauf spezialisiert, für kleine und mittlere Unternehmen Logistikdienstleistungen wie Versand, Verpackung und Retouren zu übernehmen. Seit 2022 hatte Huboo dafür auch in Gerichshain bei Leipzig eine Lagerhalle angemietet. Von dort aus wollte das Unternehmen in den Markt in Deutschland und Osteuropa einsteigen.

Fehlende Zahlungen an Tochter-GmbH

Dass diese Pläne jetzt gescheitert sind, hat verschiedene Ursachen: Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch verweist in der LVZ auf die "allgemeine Marktlage". Steigende Preise hätten den Corona-Boom im Onlinehandel gestoppt. Das Wachstum, auf das Huboo angewiesen war, sei ausgeblieben.

Entscheidend sei aber ein anderer Grund: Die deutsche Huboo E-Commerce Technologies GmbH sei zwar für die kontinentaleuropäischen Geschäfte von Huboo zuständig gewesen, habe aber selbst keine Verträge mit den Kunden abgeschlossen. Bauch erklärt: Das jetzt insolvente Unternehmen "hat praktisch als Subunternehmer gearbeitet und damit nur einen einzigen Kunden – die englische Muttergesellschaft." Wegen finanzieller Schwierigkeiten des Mutterunternehmens hat die deutsche Huboo seit Anfang des Jahres aus Großbritannien kein Geld mehr erhalten.

"Allem Anschein nach war die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in Machern für die englische Huboo zu teuer", erklärt Bauch. Huboo habe mittlerweile in den Niederlanden ein Unternehmen gegründet, das wohl die kontinentaleuropäischen Geschäfte in Zukunft übernehmen soll.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom