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Tesla: Ende der US-Subventionen treiben Verkäufe auf Rekordniveau


Nach langer Absatzschwäche
Ende der US-Elektroprämie bringt Tesla Verkaufsrekord

Von dpa
Aktualisiert am 02.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Tesla Model YVergrößern des Bildes
Model Y: Tesla verbucht einen Verkaufsrekord. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa-bilder)
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US-Präsident Donald Trump hat die Steuergutschrift beim Kauf von Elektroautos abgeschafft. Das könnte auf lange Sicht die Verkäufe von Tesla bremsen. Doch zunächst gab es einen Schub.

Der Schlussspurt vor dem Ende der US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos hat Tesla nach Monaten sinkender Verkaufszahlen einen Absatzrekord beschert. Die Auslieferungen der von Elon Musk geführten Firma stiegen im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 497.099 Fahrzeuge. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von etwa fünf Prozent gerechnet. In den beiden ersten Quartalen des Jahres waren die Tesla-Auslieferungen um jeweils rund 13 Prozent gefallen.

Analysten waren bereits davon ausgegangen, dass sich einige Interessenten in den USA vor dem Auslaufen der Steuergutschrift von 7.500 Dollar Ende September noch ein Elektroauto anschaffen würden. Sie dachten aber mehrheitlich, dass es insgesamt trotzdem einen erneuten Rückgang der Verkaufszahlen geben werde. Die Frage ist nun, was potenziell vorgezogene Käufe für den Absatz im laufenden Vierteljahr und danach bedeuten.

Musk hat bereits eingestanden, er rechne mit einigen harten Quartalen. Der Tech-Milliardär redet die Bedeutung des Autoverkaufs für das Unternehmen aber schon länger klein. Die Zukunft von Tesla werde in Robotaxis und humanoiden Robotern liegen, behauptet er. In beiden Bereichen steht der Konzern aber erst am Anfang – und trifft auf viel Konkurrenz.

Insgesamt baute Tesla im vergangenen Quartal mit 447.410 Autos rund 4,8 Prozent weniger Wagen als ein Jahr zuvor.

Musks Politik und mehr Konkurrenz

Im ersten Vierteljahr galt, neben den Kontroversen um politische Aktivitäten von Tesla-Chef Elon Musk, der Markteinführungsprozess eines neuen, überarbeiteten Model Y als ein Grund für den Rückgang. Doch auch mit einer stabilen Produktion des Model Y lief es im zweiten Quartal nicht besser.

Tesla trifft im Geschäft mit Elektroautos auf zunehmende Konkurrenz anderer Hersteller – während sich die Modellpalette des Pionierunternehmens zumindest optisch kaum verändert. Zudem entscheiden sich im wichtigen US-Markt viele Käufer für Fahrzeuge mit Hybridantrieben oder Verbrennermotoren. Gleichzeitig fuhren die US-Autokonzerne ihre Pläne zur Elektrifizierung der in Amerika populären großen Pickups zurück. Teslas futuristisch aussehender Elektro-Pickup "Cybertruck" ist auch kein Verkaufshit.

Rückgänge in Europa

In Europa ist Tesla weiterhin auf rasanter Talfahrt. Im August fielen die Neuzulassungen in der Europäischen Union nach Zahlen des Branchenverbands Acea im Jahresvergleich um 36,6 Prozent auf 8.220 Fahrzeuge. Im Juli gab es ein Minus von gut 42 Prozent. Teslas Anteil am EU-Automarkt sank inzwischen auf 1,2 Prozent.

Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge übernahm Musk im Sommer selbst die Aufsicht über Produktion und Verkäufe in Europa, nachdem sein langjähriger Vertrauter Omead Afshar das Unternehmen verlassen hatte. Tesla hat sein europäisches Werk in Grünheide bei Berlin. Der Konzern selbst macht keine Angaben zu Ergebnissen in einzelnen Regionen und Ländern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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