t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon


HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

USA bremsen bei UN-Klimaschutzabkommen für Schifffahrt


CO2-Bepreisung
USA bremsen bei UN-Abkommen für die Schifffahrt

Von afp
Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0766220081Vergrößern des Bildes
DIe USA wehren sich gegen ein Klimaschutzabkommen zur CO2-Bepreisung in der Schifffahrt. (Symbolfoto) (Quelle: Arnaud Beinat/imago-images-bilder)
News folgen

Ein Abkommen auf UN-Basis sollte für mehr Klimaschutz im Schiffsverkehr sorgen. Aufgrund von Protesten aus den USA wird das Vorhaben vorerst nicht umgesetzt.

Ein geplantes internationales Abkommen für ein System der CO2-Bepreisung im Schiffsverkehr wird vorerst nicht umgesetzt. Die Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) stimmten am Freitag dafür, ein Votum über das Abkommen zu verschieben. Hintergrund ist der massive Druck, den die USA in den vergangenen Tagen ausgeübt hatten, um das Vorhaben zu verhindern, das als wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz gilt.

Die IMO ist eine Sonderorganisation der UN. Im April hatten sich die Mitgliedstaaten grundsätzlich mehrheitlich für ein System der Bepreisung der CO2-Emissionen von Schiffen ausgesprochen. In dieser Woche sollte der IMO-Umweltausschuss das Abkommen besiegeln.

Diese Länder sind gegen das UN-Abkommen zur Schifffahrt

Die internationale Schifffahrt stößt erhebliche Mengen Treibhausgase aus, die den Klimawandel weiter anheizen. Die CO2-Bepreisung soll dafür sorgen, dass Schiffe verstärkt auf weniger klimaschädliche Kraftstoffe umgerüstet werden. Länder wie China, Brasilien, Großbritannien sowie die EU unterstützen das Vorhaben. Stark vom Klimawandel betroffenen Ländern wie den Pazifischen Inseln gehen die vereinbarten Regeln nicht weit genug.

Gegen die CO2-Abgabe sind hingegen große Ölproduzenten wie Saudi-Arabien, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate – sowie die USA, deren Präsident Donald Trump Klimaschutz als "Betrug" bezeichnet. Washington drohte in den vergangenen Tagen Ländern, die das neue System unterstützen, mit Sanktionen wie Visabeschränkungen und Hafengebühren und beantragte eine Änderung des Abstimmungsverfahrens.

Die Mehrheit für die im April vereinbarten Regeln galt deshalb zuletzt nicht mehr als gesichert. Der Umweltausschuss stimmte deshalb nun für eine Verschiebung des Votums. Die Regeln sollten ab 2027 greifen und große Schiffe mit mehr als 5.000 Tonnen Ladekapazität betreffen. Diese machen nach Angaben der IMO 85 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der internationalen Schifffahrt aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom