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Autozulieferer AE Group schließt nach Insolvenz: 700 Jobs betroffen


Hunderte Jobs betroffen
Nach Insolvenz: Autozulieferer schließt endgültig

Von t-online
03.11.2025Lesedauer: 2 Min.
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Deutsche Autozulieferer (Archivfoto): Die Branche ist in der Krise. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Die Krise in der Autoindustrie fordert ein weiteres Opfer: Der Zulieferer AE Group muss endgültig schließen. Es verlieren zum Jahresende rund 700 Menschen ihren Arbeitsplatz.

Der Automobilzulieferer AE Group wird zum Jahresende vollständig schließen. Wie MDR Thüringen berichtet, sind von dem Aus rund 700 Beschäftigte betroffen. Bereits seit August 2024 war bekannt, dass der Betrieb keine Zukunft mehr hat – nach einer Insolvenz in Eigenverwaltung ist die geplante Sanierung gescheitert.

Nach Angaben der Insolvenzverwalterin Romy Metzger machten vor allem die anhaltend schwierige Lage in der Autoindustrie, geopolitische Unsicherheiten sowie hohe Energie- und Rohstoffpreise eine Fortführung unmöglich. Das Unternehmen hatte sich auf Aluminium-Druckguss spezialisiert und war mit seinen Produkten eng an die Entwicklung der Automobilbranche gebunden. Die Suche nach Investoren blieb ohne Erfolg.

Umfangreicher Sozialplan nach Aus der AE Group

Trotz des endgültigen Aus haben sich Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft auf einen umfangreichen Sozialplan geeinigt. Finanziert wird dieser durch Hauptkunden, die weiterhin beliefert werden wollten.

Der Plan umfasst unter anderem Prämien sowie eine Transfergesellschaft, in die über 90 Prozent der Beschäftigten wechseln. Dort erhalten sie ab Januar für ein halbes Jahr Qualifizierung und Unterstützung bei der Jobsuche – bei 80 Prozent des bisherigen Nettoentgelts.

Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte zeigen sich zwar erleichtert über die soziale Abfederung, werten das Aus der AE Group aber als schweren Verlust. "Unterm Strich bleibt, wir haben die Arbeitsplätze nicht gerettet", erklärte Leif Gentzel von der IG Metall. Auch Daniel Steffan, Bürgermeister der Gemeinde Gerstungen, sprach von negativen Folgen für die Region. Mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen, Gewerbesteuern und Infrastrukturkosten stünden Gemeinden und lokale Wirtschaft vor neuen Herausforderungen.

Verwendete Quellen
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