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Shein: Onlineshop nimmt kinderähnliche Sexpuppen aus Angebot


"Ich übernehme persönliche Verantwortung"
Shein stoppt weltweit Verkauf von Sexpuppen

Von afp
03.11.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0839253385Vergrößern des Bildes
Shein-Shop: In Frankreich gab es massive Proteste gegen die Marke. (Quelle: IMAGO/Ph Lavieille/imago)
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Shein hat weltweit den Verkauf von Sexpuppen eingestellt. Zuvor gab es massiven Druck aus Frankreich.

Die Online-Plattform Shein hat weltweit den Verkauf von Sexpuppen gestoppt. Dies teilte das Unternehmen am Montagabend mit, nachdem es vor allem in Frankreich massiv unter Druck geraten war. Sämtliche Angebote und Bilder im Zusammenhang mit Sexpuppen seien gesperrt worden, hieß es in einer Erklärung der in China gegründeten Plattform. Zudem solle es vorerst die Kategorie "Produkte für Erwachsene" nicht mehr geben.

"Diese Angebote stammen von Drittanbietern, aber ich übernehme die persönliche Verantwortung", erklärte Shein-Geschäftsführer Donald Tang. Das Verbot für den Verkauf von Sexpuppen gelte weltweit, sagte ein Plattformsprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Shein war zuvor in Frankreich wegen des Verkaufs von Sexpuppen mit kindlichen Zügen zunehmend unter Druck geraten: Die zuständige Anti-Betrugsbehörde schaltete am Samstag die Justiz ein. Die Sexpuppen mit "kindlichem Aussehen" seien auf eine Art beschrieben, dass an dem "pädopornografischen Charakter" kaum zu zweifeln sei, hieß es zur Begründung.

Frankreich zitiert Shein-Vertreter vor Ausschuss

Wirtschaftsminister Roland Lescure drohte seinerseits damit, Shein den Zugang nach Frankreich zu verwehren. Vertreter des Unternehmens müssten innerhalb von zwei Wochen vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss erscheinen, teilte der zuständige Abgeordnete Antoine Vermorel-Marques am Montag mit.

Shein will am Mittwoch sein weltweit erstes Ladengeschäft im Pariser Kaufhaus BHV eröffnen. Diese Pläne haben massive Proteste ausgelöst. Das Unternehmen steht in der Kritik, weil es die Märkte mit Billigwaren überschwemmt, die unter ökologisch und sozial fragwürdigen Bedingungen hergestellt werden.

Inmitten der Debatte um Shein reichte die französische Anti-Betrugsbehörde auch Anzeige bei der Justiz gegen die chinesische Plattform AliExpress ein. Auch dabei gehe es um die "Vermarktung von Puppen mit pädophilem Charakter", erklärte die Behörde am Montagabend.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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