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Auslandsrente für Tote? Rentenversicherung prüft 7300 Fälle


Kein Lebenszeichen
Auslandsrente für Tote in 7300 Fällen?

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.11.2013Lesedauer: 1 Min.
Wer im Ausland Rente bezieht, muss eine Lebensbescheinigung schicken - allerdings nur einmal jährlichVergrößern des BildesWer im Ausland Rente bezieht, muss eine Lebensbescheinigung schicken - allerdings nur einmal jährlich (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) prüft den Verdacht, über 7000 Auslandsrenten für längere Zeit an schon Verstorbene gezahlt zu haben. Einem Bericht der "Bild" zufolge hat die DRV seit April die Auszahlung von 7300 Renten an im Ausland lebende Senioren eingestellt. Von ihnen hatte sie schon länger keine Lebenszeichen mehr erhalten.

Eine Rente im Ausland zu beziehen, ist grundsätzlich möglich. Deutsche, die ihre Altersbezüge nicht hierzulande erhalten wollen, müssen allerdings einmal jährlich eine Lebensbescheinigung an die DRV senden. Davon sind laut "Bild" derzeit 916.450 Rentner betroffen.

Theoretisch kann über ein Jahr nach Tod noch Geld fließen

Legen die Auslandsrentner die Bescheinigung nicht vor, stoppt die DRV die Zahlung nach rund 90 Tagen. Meldet sich der Empfänger auch dann nicht, wird die Rente eingestellt.

Theoretisch kann die Rente also auch noch über ein Jahr nach dem Tod des Rentners gezahlt werden. Die Rentenversicherung versuche nun festzustellen, in wie vielen Fällen es tatsächlich zu Betrug gekommen ist. DRV-Direktor Herbert Schillinger sagte "Bild": "Wir versuchen herauszufinden, wer das Geld in Empfang genommen hat, um es wieder zurückzubekommen. Aber das ist sehr schwierig."

Missbrauch von Renten auch in Italien und Griechenland

Ein solcher Missbrauch von Renten war zuletzt in Italien bekannt geworden. Auch in Griechenland hatte es solche Fälle gegeben, allerdings in weit größerem Umfang als beim jetzigen Verdacht der DRV. 63.500 Renten wurden eingestellt, weil sie an nicht mehr lebende oder gar nicht existierende Personen gingen.

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