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Rentenhöhe: Weiter große Unterschiede im Land


Wo es am meisten gibt
Rentenhöhe: Weiter große Unterschiede im Land

Von dpa
09.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Senioren: Wie viel Rente sie erhalten, unterscheidet sich unter anderem je nach Bundesland teils deutlich.Vergrößern des BildesSenioren: Wie viel Rente sie erhalten, unterscheidet sich unter anderem je nach Bundesland teils deutlich. (Quelle: Stephan Scheuer/dpa-bilder)
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Wie viel Rente man bekommt, hängt von den Einzahlungen ab. Es gibt aber auch einige generelle Unterschiede – nicht nur nach Bundesländern.

Die Höhe der Altersrenten in Deutschland geht regional weiter deutlich auseinander – ebenso wie zwischen Männern und Frauen. Bundesweit stieg die Durchschnittsrente nach mindestens 35 Jahren Versicherungszeit auf 1.219 Euro im Monat, wie neue Daten der Deutschen Rentenversicherung (Stand Ende 2018) zeigen. Am höchsten war sie demnach im Saarland mit einem ausgezahlten Betrag von 1.343 Euro, am niedrigsten in Thüringen mit 1.102 Euro.

Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen

Männer kamen im bundesweiten Schnitt auf 1.362 Euro, Frauen auf 991 Euro im Monat.

Nach Ländern betrachtet, werden diese Unterschiede noch deutlicher. Die höchsten Durchschnittsrenten hatten Männer in Nordrhein-Westfalen mit 1.467 Euro und im Saarland mit 1.452 Euro. Hintergrund ist laut Rentenversicherung, dass in den beiden Ländern viele Männer früher gut bezahlte Jobs im Bergbau hatten und daraus nun vergleichsweise hohe Renten bekommen. Die niedrigsten Altersrenten hatten dagegen Frauen in Niedersachsen mit im Schnitt 961 Euro und in Rheinland-Pfalz mit 966 Euro im Monat nach Abzug von Kranken- und Pflegebeiträgen.

Neue Länder am unteren Ende

In Ost-West-Vergleich liegen die fünf neuen Länder und der Westteil Berlins am unteren Ende mit Durchschnittsrenten von insgesamt unter 1.200 Euro. Dagegen rangiert Ost-Berlin mit 1.355 Euro bei Männern und 1.121 Euro bei Frauen recht weit vorn. Grund sei ein relativ hoher Anteil von Rentnern mit Ansprüchen aus ehemaligen Zusatz- und Sonder-Versorgungssystemen der DDR, wie es zur Erläuterung hieß. Überhaupt sei der Renten-Unterschied zwischen Männern und Frauen im Osten geringer, da Frauen dort weniger Teilzeit arbeiteten und damit nicht so große Einkommensunterschiede zu Männern bestanden wie im Westen.

Bestimmte Renten nicht einbezogen

Die Daten für Altersrenten nach mindestens 35 Versicherungsjahren beinhalten nicht sehr niedrige Renten etwa von Hausfrauen und Selbstständigen, die auch nur kurz für die Rente eingezahlt haben. Bezieht man alle mit ein, ergab sich im vergangenen Jahr bundesweit eine durchschnittliche Altersrente von 905 Euro im Monat, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Bei Männern waren es demnach im Schnitt 1.148 Euro, bei Frauen rund 711 Euro.

Verband kritisiert Benachteiligung von Frauen

Der Sozialverband VdK kritisierte, dass Frauen im Alter erhebliche Nachteile hätten, weil sie oft ihre berufliche Laufbahn unterbrechen. Meist seien es Frauen, die Angehörige pflegen und Kinder erziehen, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Wichtig seien daher mehr Angebote für die Betreuung von Kindern auch an den Tagesrändern, bezahlbare Unterstützung in der Pflege und flexiblere Arbeitszeiten, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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