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Rentenauskunft: Deshalb sollten Sie sie unbedingt lesen


Meine Altersvorsorge
Deshalb sollten Sie die Rentenauskunft unbedingt lesen


Aktualisiert am 21.01.2021Lesedauer: 3 Min.
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Rentenerhöhung zum 1. Juli 2020: Ältere Frau mit ihren Rentenunterlagen.Vergrößern des Bildes
Rentenerhöhung zum 1. Juli 2020: Ältere Frau mit ihren Rentenunterlagen. (Quelle: Petra Schneider/imago-images-bilder)

Wer in die gesetzliche Rente einzahlt, bekommt immer wieder Briefe von der Deutschen Rentenversicherung. Ein wichtiges Schreiben ist dabei die Rentenauskunft. Was sie verrät, erfahren Sie hier.

Millionen Menschen in Deutschland beziehen nach Ende ihres Berufslebens die gesetzliche Rente. Regelmäßig informiert sie darüber die Deutsche Rentenversicherung (DRV) mit entsprechenden Nachweisen und Schreiben. Viele künftige Rentner wissen jedoch gar nicht, welche Informationen sie in ihren Rentenunterlagen finden – und wie wichtig es ist, diese Infos auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.

Denn: Von der Vollständigkeit der Unterlagen hängt mitunter die Höhe der Rente ab. Sie sollten deshalb die Briefe der DRV nicht ungelesen wegschmeißen oder abheften.

Doch welche Unterlagen bekomme ich von der Rentenversicherung? Was ist die Rentenauskunft – und was unterscheidet sie von der Renteninformation? Und wo genau finde ich mein Rentenkonto? Ein Überblick.

Was ist die Rentenauskunft?

Die Rentenauskunft erhalten Beitragszahler zur gesetzlichen Rente ab einem Alter von 55 Jahren, ganz automatisch, alle drei Jahre. Sie ersetzt dann die Renteninformation, die Beitragszahler bis zum 54. Lebensjahr bekommen.

Die Rentenauskunft enthält folgende Informationen:

  • Die Anzahl der gesammelten Entgeltpunkte (auch Rentenpunkte genannt) sowie aktuell erreichte Höhe der Altersrente bei Renteneintritt, die sich aus den Punkten ergäbe, wenn Sie keine weiteren Beiträge mehr zahlen würden.
  • Die aktuelle Höhe der Erwerbsminderungsrente und einer möglichen Witwenrente.
  • Den Versicherungsverlauf, also eine Liste der Zeiten, in denen Sie Beiträge gezahlt haben (auch Renten- oder Beitragszeiten genannt) – und mögliche Fehlzeiten in Ihrem sogenannten Rentenkonto (siehe unten).
  • Eine Prognose über die Höhe der Regelaltersrente, wenn Sie weiter Beiträge zahlen.
  • Angaben zum frühestmöglichen Renteneintritt und möglichen Rentenabschlägen, die Sie in Kauf nehmen müssen – sowie den regulären Renteneintritt.
  • Allgemeine Hinweise, unter anderem zur Rentenantragsstellung oder Besteuerung der Rente.

Was ist der Unterschied zwischen Renteninformation und Rentenauskunft?

Auch wenn Renteninformation und Rentenauskunft ähnlich klingen, gibt es doch zentrale Unterschiede zwischen beiden Unterlagen.

Die Renteninformation ist deshalb bei Weitem nicht so genau und umfangreich wie die Rentenauskunft. Sie kann Ihnen aber bereits zeigen, ob Sie noch Infos nachreichen sollten (siehe unten).

  • Die Rentenauskunft löst später die Renteninformation ab – und zwar ab dem 55. Lebensjahr. Die Rentenauskunft erhalten Sie dann auch nur noch alle drei Jahre. Sie enthält die erfassten Zeiten, die Sie bereits Rente gezahlt haben – und leitet daraus ab, wie hoch Ihre Rente sein wird. Außerdem zeigt sie Ihnen den frühestmöglichen Termin an, an dem Sie in Rente gehen können – und den regulären Termin (siehe oben).

Die Informationen in der Rentenauskunft sind sehr umfangreich und verschaffen Ihnen einen guten Überblick über Ihre Rente. Lesen Sie sich die Rentenauskunft gut durch – und klären ggf. noch fehlende Infos (siehe unten).

Wo bekomme ich die Rentenauskunft?

Die Rentenauskunft bekommen Sie automatisch zugesandt (siehe oben). Sie können diese aber auch bei Ihrem Rentenversicherungsträger anfordern.

Am einfachsten funktioniert das mithilfe dieses Online-Formulars auf der Internetseite der DRV. Dafür benötigen Sie auch Ihre Rentenversicherungsnummer.

Warum sollte ich mein Rentenkonto klären?

Das Rentenkonto wird auch Versicherungskonto genannt. Es listet den Versicherungsverlauf auf – also die Zeiten, in denen Sie Beiträge zur Rente gezahlt haben oder aus bestimmten Gründen eben nicht. Damit sichergestellt wird, dass jedes Rentenkonto richtig zugeordnet wird, gibt es die sogenannte Rentenversicherungsnummer.

Sobald Sie 43 Jahre alt werden, bekommen Sie einen Brief der Deutschen Rentenversicherung, in dem Sie dazu aufgefordert sind, Ihr Rentenkonto zu klären. Das bedeutet: Zu überprüfen, ob es Fehlzeiten in Ihrem Versicherungsverlauf gibt. Möglicherweise haben Sie während Ihres Berufslebens Kinder betreut oder haben eine Uni besucht.

Die Rentenversicherung muss also wissen, ob Sie in diesen Zeiten Beiträge zur Rente gezahlt haben – oder nicht. Denn von den Beitragszahlungen hängt die Höhe Ihrer späteren Rente ab. Diese Kontenklärung ist enorm wichtig. Wenn bestimmte Zeiten noch offen sind und die DRV mögliche Beiträge noch nicht erfasst hat, sollten Sie diese darüber informieren und ggf. Nachweise einreichen.

Eine Übersicht über Ihr Rentenkonto finden Sie in der Renteninformation und der Rentenauskunft. Das heißt, dass Sie auch nach dem Brief mit 43 Jahren – oder eben davor – Ihr Rentenkonto klären können. Sie können auch jederzeit eine Rentenauskunft bzw. den Stand Ihres Rentenkontos anfordern (siehe oben).

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • deutsche-rentenversicherung.de
  • beta.bund.de
  • sozialversicherung-kompetent.de
  • advocard.de
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