Sparer trotz Zinsanstieg in der Sackgasse

13.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Inflation und Niedrigzins lassen viele Sparer den Rotstift anlegen.
Inflation und Niedrigzins lassen viele Sparer den Rotstift anlegen. (Quelle: Getty Images)
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Die EZB soll nach dem Willen einiger Volkswirte den Weg der amerikanischen Notenbank beschreiten und die Zinsen erhöhen. Für Sparer wäre dies schön - theoretisch.

Das Wichtigste im Überblick


  • Zins gleicht Inflation nicht aus
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Das Credo der letzten Jahre am Finanzmarkt lautete, dass am Aktieninvestment nichts vorbeigeht, wenn man nennenswerten Ertrag erzielen möchte. Mittlerweile muss man Aktien im Depot haben, damit man allein die Inflation ausgleichen kann. Die Rechnung ist dabei so einfach wie dramatisch. Aktien werfen im Schnitt über die Jahre knapp sieben Prozent Rendite ab. Die Inflation liegt bei vier bis fünf Prozent, hinzu kommt bei vielen Sparkassen und Volksbanken noch ein Mix aus Gebühren und Strafzinsen von mindestens einem Prozent. In durchschnittlichen Jahren benötigt man Aktien für den Vermögenserhalt.

Nun wäre die Steigerung der Zinsen für Sparer natürlich eine kleine Entlastung, um den Inflationseffekt zu kompensieren. Denn von 50.000 Euro sind momentan jährlich mindestens 2.500 Euro vernichtet, wenn man sie auf dem Sparkonto liegen lässt. Jedoch sollte man beim Blick auf die EZB schon das ganze Bild sehen. Europa ist ein Währungsraum und vor allem Italien kann alles brauchen – aber keine steigenden Zinsen. Ein zuletzt schwacher Euro befeuerte die Inflation und erhöht den Zinsdruck, aber langfristig verschafft die Abwertung einen Wettbewerbsvorteil für Italien und Europa insgesamt.

Zins gleicht Inflation nicht aus

Wie sich vor allem auf lange Sicht schon kleine Schritte auswirken könnten, das kann man an zwei interessanten Anleihen ablesen. Sowohl Österreich als auch das Bundesland NRW haben 100 Jahre laufende Anleihen im Angebot. Die Kurse der Anleihen sind zuletzt förmlich eingebrochen und damit die Zinsen deutlich gestiegen. Im moderaten Rahmen kann man in Rom angesichts der Staatsverschuldung Zinseffekte verkraften, auf alte Zeiten mit drei oder gar vier Prozent Zins auf dem Sparbuch sollte kein deutscher Sparer hoffen. Vielleicht bleibt in den nächsten Jahren nach Gebühren mal eine null auf dem Girokonto hängen, das wird es auch schon gewesen sein.

Der Aktienmarkt liefert nach wie vor die besten Möglichkeiten zum Ausgleich der Inflation, auch wenn die jüngsten Rückschläge heftig ausgefallen sind. Wir haben daher im Sparerdepot einen Fidelity Europe Quality Income-ETF aufgenommen, der die Entwicklung von Aktien großer und mittelgroßer europäischen Unternehmen nachvollzieht, die hohe Dividenden ausschütten. Wer es noch nie getan hat, der sollte sich mit diesen cleveren Papieren einmal beschäftigen. Gegen die Inflation helfen sie besser als die EZB.

Das beschriebene Produkt im Detail:

  • Für wen geeignet? - Langfrist-Anleger
  • Welche Rendite anpeilen? - 10 bis 15 Prozent im Jahr
  • Risikoklasse: mittel bis defensiv
  • Laufende Kosten: 0,3 Prozent
  • Sparplanfähig: ja
  • Anteil im Sparerdepot: 3%

Produkt im Überblick

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* Den Basisprospekt sowie die endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf den weiterführenden Link zum Produkt beim jeweiligen Emittenten bei allen mit * gekennzeichneten Produkten. Beachten Sie auch folgenden weiteren Hinweis zu dieser Werbung: Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

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