Preisschock: So schützen Sie Ihr Geld
Die rasant gestiegene Inflation macht das Leben teuer und lässt Vermögen schmelzen. Doch es gibt Anlagen, die das Portfolio schützen können – die finden sich im Sparerdepot wieder.
Der Schock bei Öl, Gas und weiteren Rohstoffen katapultiert die Lebenshaltungskosten in die Höhe. Den Inflationscocktail hatten die Zentralbanken aber bereits seit der Finanzkrise 2008 gemixt, als sie mit Minuszinsen und Kaufprogrammen enormes Inflationspotenzial schufen. Stiegen lange Zeit nur die Preise von Finanzanlagen, so trieben Corona-bedingte Engpässe und die teils staatlich finanzierte Nachfrage die Teuerung ab Anfang 2020 immer rascher nach oben. Inzwischen droht eine Stagflation: eine stagnierende Konjunktur bei hoher Inflation.
Nicht nur Verbraucher, auch Sparer leiden unter der Inflation: Bei Zinsen nahe null Prozent bedeuten sieben Prozent Teuerung einen entsprechenden realen Verlust – und das in nur einem Jahr. Investments mit potenziellem Inflationsschutz sind daher begehrt.
Anlagen, die vor der Inflation schützen
Bei inflationsgeschützten Anleihen ist der Nennwert meist an den Konsumentenpreisindex gekoppelt. So sind Kapital und Zinsen gegen Inflation gesichert. Der Rohstoffindex S&S GSCI stieg in den letzten 12 Monaten um mehr als 45 Prozent. Den Boom befeuern vor allem Öl und Gas. Anlagen in Rohstoffindizes setzen auf die wichtigsten Inflationstreiber.
Eine Sonderstellung hat Gold, das als Krisenwährung und Inflationsschutz gilt. Neben physischem Gold investieren Privatanleger vor allem über – teils physische hinterlegte – Fonds und Zertifikate. Auch die Aktien von Minenbetreibern profitieren oft überproportional von höheren Rohstoffpreisen. Doch Vorsicht: Alle Aktien unterliegen Schwankungen.
Immobilien und Kryptowährungen leiden
Die Preise für Betongold klettern bereits seit Jahren auf neue Rekorde. Doch nun könnte der Mix aus steigenden Zinsen sowie sich eintrübender Konjunktur und Verbraucherstimmung den Anstieg dämpfen. Zudem leiden gerade offene Immobilienfonds unter Vertrauensschwund, seit die Finanzkrise von 2008 mehrere offene Immobilienfonds in Liquiditätsprobleme brachte. Kryptowährungen haben bisher nicht vor Inflation schützen können. Während die Teuerung in den letzten Monaten stieg, sackten die Kurse der wichtigsten Kryptos nach unten. Auch die Diskussionen um den hohen Energieverbrauch und regulatorische Eingriffe in der EU haben der Reputation von Bitcoin & Co. geschadet.
Hier der Steckbrief eines Rohstofffonds, den wir auf der Watchlist haben:
JP Morgan Funds – Global Natural Resources - ISIN: LU0208853274
- Für wen geeignet? Langfrist-Anleger
- Welche Rendite anpeilen? Durchschnittlich 10 bis 15 Prozent im Jahr
- Risikoklasse: mittel bis defensiv
- Maximaler Ausgabeaufschlag: 5 Prozent (je nach Broker deutlich weniger)
- Laufende Gebühren: 1,75 Prozent
- Performance 2022: +28,5 Prozent
Produkt im Überblick
- JP Morgan Funds – Global Natural Resources - ISIN: LU0208853274
- Die vorherige Kolumne: Börsenpanik! Na Endlich!
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