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Fünf Millionen verdienen weniger als 8,50 Euro pro Stunde

dpa, t-online, dpa, bv

Aktualisiert am 01.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Reinigungskraft: Millionen müssen von Mini-Löhnen leben
Reinigungskraft: Millionen müssen von Mini-Löhnen leben (Quelle: /imago-images-bilder)
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In Deutschland gibt es mehr Geringverdiener als gedacht. Einer Studie des Prognos-Instituts zufolge verdienen fünf Millionen Menschen maximal 8,50 Euro pro Stunde. Insgesamt sind in Deutschland rund 40 Millionen Menschen erwerbstätig, 12,5 Prozent wären demnach Geringverdiener.

Sie lassen sich aber noch weiter unterteilen: Wie Prognos für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung herausgefunden hat, arbeiten 1,2 Millionen für weniger als 5 Euro und weitere 2,4 Millionen für weniger als 7,50 Euro pro Stunde.

Unterschiedliche Ansätze zum Mindestlohn

SPD und Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) fordern 8,50 Euro als Mindestlohn. Die CDU schlägt eine Lohnuntergrenze vor, die sich am Tarifniveau der Zeitarbeitsbranche orientiert. Das entspräche 6,89 Euro pro Stunde im Osten und 7,79 Euro im Westen.

Prognos berechnete auch die Auswirkungen eines Mindestlohns von 8,50 Euro: So können nicht nur die betroffenen Haushalte ihr Einkommen um etwa 14,5 Milliarden Euro steigern. Auch der Staat hätte etwas davon. Er sparte sich Sozialleistungen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro und nähme darüberhinaus 2,7 Milliarden Euro zusätzlich an Einkommensteuern und Sozialbeiträgen ein. Weitere 700 Millionen Euro entstünden an indirekten Steuern durch erhöhte Konsummöglichkeiten.

Tarif-Beschäftigte werden weniger

Besonders viele Geringverdiener gibt es nach Einschätzung von Arbeitsmarktexperten in Branchen, die über keine tarifvertraglich festgelegten Löhne verfügen. Das gilt unter anderem für die Hotel- und die Callcenter-Branche sowie für die Landwirtschaft. In einigen Wirtschaftszweigen kann es zu tariflich ungebundenen Lohnverhältnissen kommen, bei denen der Arbeitnehmer keinen Schutz gegen geringe Bezahlungen genießt, hieß es im Bundesarbeitsministerium.

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Nach Angaben der Hans-Böckler-Stiftung des DGB ist die Zahl der tarifvertraglich Beschäftigten in den letzten zehn Jahren deutlich zurückgegangen. Während es 1998 noch 76 Prozent im Westen und 63 Prozent im Osten gewesen seien, hätten schon 2009 nur noch 65 Prozent der Beschäftigten im Westen bzw. 51 Prozent im Osten ein tarifvertraglich ausgehandeltes Gehalt bezogen.

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Die Betroffenen

Von geringen Löhnen sind nach Angaben von Prognos besonders Frauen, sehr Junge, sehr Alte, Alleinerziehende, Paare mit Kindern sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Ostdeutschland betroffen.

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