Der dänische Reeder und ehemalige Vorsitzende der weltgrößten Container-Reederei A.P. Möller Maersk ist tot. Arnold Maersk McKinney Møller starb im Alter von 98 Jahren, wie der Konzern in Kopenhagen mitteilte. Bis zuletzt zeigte sich der greise Patriarch aktiv. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Møller in der vergangenen Woche auf der jährlichen Hauptversammlung.
Vorstandsvorsitzender bis 2003
Møller hatte 1965 die Reederei von seinem Vater übernommen. 1993 verabschiedete er sich aus dem Tagesgeschäft, blieb aber Vorsitzender bis 2003. Auch in den Jahren danach mischte er sich noch in die Unternehmenspolitik ein. Heute betreibt der Konzern nicht nur Containerschiffe, sondern ist auch in der Öl- und Gasförderung und als Betreiber von Supermärkten sowie Hafenanlagen aktiv. Ende 2011 hatte die Gruppe weltweit 117.000 Mitarbeiter.
Spekulationen um künftige Ausrichtung
Analysten schließen nun Änderungen in der künftigen Geschäftsstrategie des größten Konzerns Dänemarks nicht aus. Ein Aktiensplitt sei ebenso denkbar wie ein Verkauf der Maersk-Anteile an der Danske Bank oder der Kette Dansk Supermarket, schreibt das "Handelsblatt". Wegen dieser Spekulationen stieg die Möller-Maersk-Aktie an der dänischen Börse zeitweise um mehr als sechs Prozent.