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Cirrus Airlines stellt überraschend Betrieb ein


Cirrus Airlines stellt überraschend Betrieb ein

t-online, dapd, dapd, t-online.de

Aktualisiert am 21.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Cirrus Airlines am Boden - die Linie fliegt nicht mehrVergrößern des BildesCirrus Airlines am Boden - die Linie fliegt nicht mehr (Quelle: dpa)
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Paukenschlag in der Luftfahrtbranche: Die deutsche Fluglinie Cirrus Airlines hat überraschend ihren Flugbetrieb eingestellt. Ohne Vorankündigung wurden die Maschinen an den Heimatflughafen geflogen. Insider munkeln schon länger von einer Investorensuche. Ist das Geld ausgegangen?

Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat bestätigt, dass die Regionalfluggesellschaft Cirrus Airlines den Flugbetrieb ausgesetzt hat. Die Aufsichtsbehörde habe am Freitag Kenntnis von der Betriebseinstellung erlangt und umgehend Kontakt zu dem Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken aufgenommen, sagte LBA-Sprecherin Cornelia Cramer am Samstag. "Wir haben alle notwendigen Schritte eingeleitet", sagte sie. Weitere Details wollte sie jedoch zunächst nicht nennen. Das Braunschweiger LBA ist unter anderem für die Erteilung oder den Widerruf einer Betriebserlaubnis für deutsche Luftfahrtunternehmen zuständig. Die Cirrus Airlines war auch am Samstag nicht zu erreichen.

Flüge ohne Vorankündigung gestrichen

Cirrus hatte am Freitagnachmittag sämtliche Flüge ohne Vorankündigung gestrichen. Betroffen davon waren Passagiere auf den Flughäfen Dresden, Frankfurt am Main, Stuttgart, Hamburg, Münster-Osnabrück, Hof-Plauen, Wien und Zürich. Diese Airports gehören zum aktuellen Linienetz der Cirrus Airlines. Die Maschinen wurden nach Angaben mehrerer Flughäfen zum Sitz der Fluggesellschaft nach Saarbrücken geflogen.

Lufthansa gibt sich bedeckt

Bei Lufthansa, die einige Verbindungen im Codeshare mit Cirrus betreibt, gab man sich zunächst bedeckt. Ein Sprecher wollte die Einstellung der Cirrus-Flüge am späten Freitagabend nicht bestätigen, während das Buchungscenter auf telefonische Nachfrage mitteilte, dass sämtliche Plätze in den betroffenen Flügen für die nächsten Tage blockiert seien. Das sei ein "klassischer Hinweis auf Annullierungen", sagte ein Mitarbeiter.

Gerüchte über Investorensuche

In Branchenkreisen kursieren schon länger Gerüchte, wonach die Cirrus seit geraumer Zeit nach Investoren suche. Die Schweizer Skywork führte beispielsweise Gespräche zur gemeinsamen Wartung der Maschinen vom Typ Dornier 328, wie ein Cirrus-Sprecher noch am Mittwoch in Dresden der dapd sagte. An einer Übernahme der Cirrus sei man aber nicht interessiert, erklärte am Freitag ein Sprecher der Skywork in Bern auf Anfrage.

Zur Flotte der Cirrus Airlines gehören den Angaben zufolge acht Dornier 328 mit rund 30 Sitzplätzen und ein brasilianischer Embraer-Jet 170 mit 76 Sitzen. Der Jet wurde zuletzt nur noch im Charterverkehr eingesetzt, war zuvor mit einer Schwestermaschine vom selben Typ jedoch regelmäßig für die Lufthansa im Einsatz.

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