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Müller-Brot: Ungeziefer auch in Backzutaten der Großbäckerei gefunden


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Ungeziefer auch in Backzutaten von Müller-Brot gefunden

Von dapd, t-online
Aktualisiert am 10.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Müller-Brot will den Betrieb bald aufnehmenVergrößern des BildesMüller-Brot will den Betrieb bald wieder aufnehmen (Quelle: dpa)
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In der oberbayerischen Großbäckerei Müller-Brot haben Kontrolleure auch in Zutaten Ungeziefer entdeckt. Eine Gesundheitsgefahr für Kunden habe aber nicht bestanden, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen mit. Weder auf noch in Backwaren seien bei Laboruntersuchungen "Schädlinge oder Mäusekot" festgestellt worden.

Eine Behördensprecherin sagte, nach dem Fund von Ungeziefer in vier Proben von Zutaten Ende Januar sei der Betrieb in der Brotfabrik umgehend stillgelegt worden. Fertige Backwaren seien entsorgt, bereits ausgelieferte Produkte zurückgeholt und vernichtet worden.

Offenbar Hygieneprobleme

Wegen Schädlingen und verschmutzter Maschinen muss die Großbäckerei aus Neufahrn seit anderthalb Wochen die Produktion ruhen lassen. Bis zum 17. Februar will Müller-Brot die Mängel vollständig beseitigt haben. Dann soll wieder produziert werden. Seit Mitte 2009 hatten Kontrolleure die Brotfabrik 21 Mal besucht und dabei teils große Hygieneprobleme entdeckt.

Kritik an mangelnder Information

Dass die Öffentlichkeit darüber nicht informiert wurde, ärgert die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch. Deren Vize-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt sagte, ahnungslose Verbraucher hätten Millionen Brötchen und Brote von Müller-Brot gegessen, "während bayerische Beamte wegen Mäusekot und Kakerlaken in der Großbäckerei ein- und ausgingen". Behörden müssten verpflichtet werden, Verbraucher über Gammelfleisch-Funde und Ekel-Lebensmittel zu informieren.

Auch die Grünen kritisierten die mangelnde Auskunft. "Die Behörden haben sich hier offenbar zu sehr von den wirtschaftlichen Interessen der Firma Müller-Brot leiten lassen und damit den Arbeitsplätzen erst recht einen Bärendienst erwiesen", sagte der Landtagsabgeordnete Christian Magerl. Er fügte an: "Nach allem, was jetzt an Schädlingsbefall bekannt wurde, erscheint es schwer vorstellbar, dass die Ware bei der Auslieferung bedenkenlos war."

Großbäckerei will neu starten

Müller-Brot bedauerte derweil die Entwicklung. Man sehe aber auch die Chance für einen "grundlegenden Neustart", erklärte das Unternehmen. Um in Zukunft die hohen Anforderungen zu übertreffen, packe Müller-Brot die Reinigung und die Umbauten "grundsätzlich" an.

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