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Innovative Unternehmen: Ranking kürt VW zum Forschungsweltmeister


Innovativste Unternehmen
Ranking kürt VW zum Forschungsweltmeister

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Das futuristische E-Mobil "NILS" hat Volkswagen auf Berufspendler zugeschnittenVergrößern des BildesDas futuristische E-Mobil "NILS" hat Volkswagen auf Berufspendler zugeschnitten (Quelle: Hersteller-bilder)
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Volkswagen, Europas größter Autobauer, steckt so viel Geld in Forschung und Entwicklung wie kein anderer börsennotierter Konzern der Welt. Mit einem Volumen von 11,4 Milliarden US-Dollar (8,3 Milliarden Euro) liegt VW deutlich vor dem südkoreanischen Samsung-Konzern (10,4 Milliarden US-Dollar). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Global Innovation 1000" des Beratungsunternehmens Booz & Company. Die Experten warnen allerdings: Hohe Forschungsausgaben können auch zum Risiko werden.

Für die Analyse wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) von Mitte 2012 bis Mitte 2013 verglichen. Spitzenreiter Volkswagen - in der Rangliste des vergangenen Jahres noch auf Platz elf - steckt Großteile seines F&E-Budgets in das Thema Spritsparen und intelligente Vernetzung, darunter etwa der Informationsaustausch und die Kommunikation von Autos untereinander.

VW lässt Rivalen hinter sich

Auf dem dritten Rang der Bestenliste folgt Roche. Der Schweizer Pharmariese hat in dem Zeitraum 10,2 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Neuerungen investiert. Dahinter liegen die US-Computerriesen Intel und Microsoft auf den Plätzen vier und fünf. Die schärfsten VW-Konkurrenten Toyota und General Motors belegen mit einem Forschungsaufwand von 9,8 Milliarden Dollar beziehungsweise 7,4 Milliarden Dollar die Plätze sechs und elf.

Die deutsche Innovationsstärke kann sich laut der Analyse, die insgesamt 1000 Konzerne umfasst, durchaus sehen lassen. Demnach erhöhten die Börsenschwergewichte hierzulande ihre Innovationsbudgets um durchschnittlich zwölf Prozent auf insgesamt 49,6 Milliarden US-Dollar. Treiber ist dabei die Autoindustrie. Europaweit zogen die F&E-Etats nur um knapp fünf Prozent an, weltweit waren es mit sechs Prozent halb so viel wie bei den deutschen Konzernen.

Noch fünf deutsche Firmen unter Top 50

Als nächstes deutsches Unternehmen sicherte sich Daimler Rang 14 mit einem Innovationsvolumen von 6,6 Milliarden Dollar, der Technikriese Siemens belegt Platz 22 und Rang 27 eroberte mit BMW wieder ein deutscher Autohersteller. Der Pharmagigant Bayer kommt auf Platz 40 und SAP, Europas einziger Softwarekonzern von Weltgeltung, hat es mit Rang 49 gerade noch unter die Top-50 geschafft.

Mit einem Innovationsbudget von 23,1 Milliarden Dollar stemmen Volkswagen, Daimler und BMW zu dritt mit 47 Prozent fast die Hälfte des untersuchten deutschen Gesamtvolumens und sind nach Angaben der Studienautoren damit das klare Herzstück der Innovationen in Deutschland.

Die Analyse sieht in der Langfristbetrachtung allerdings keinen zwingenden Zusammenhang zwischen F&E-Ausgaben und wirtschaftlichem Erfolg. Vielmehr sei große Forschungsintensität oft eine riskante Wette auf die Zukunft. "Umso bemerkenswerter ist es, dass Volkswagen und Samsung ihre jeweiligen Wettbewerber im Fünfjahresschnitt nicht nur bei den F&E-Budgets, sondern auch bei harten finanziellen Parametern wie Umsatzwachstum, Rendite und Marktkapitalisierung zum Teil deutlich übertreffen", sagte der Sprecher der Geschäftsführung bei Booz, Klaus-Peter Gushurst.

Studienautoren haben Methodik geändert

Booz & Company passte für die Untersuchung diesmal einen Teil der Methodik an. Den Angaben zufolge berücksichtigt die aktuelle Analyse erstmals auch Abschreibungen auf F&E-Investitionen. Damit ändern sich die Budgets teils erheblich, etwa bei Volkswagen und Daimler.

Mit der neuen Berechnungsbasis hätte VW bereits die vorherige Studie (2011/2012) angeführt. Staatliche Anreize beim Thema Forschung, etwa steuerlicher Art, werden seit Langem heiß diskutiert.

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