Die neue Fünf-Euro-Münze kommt bei den Deutschen offenbar gut an: Vor vielen Filialen der Bundesbank bildeten sich am Morgen der Einführung lange Schlangen von Interessenten, wie mehrere Zweigstellen der Zentralbank erklärten. Die Münze soll besonders fälschungssicher sein.
Damit möglichst viele Menschen die Sammlermünze mit dem blauen Plastikring erwerben können, ist die Ausgabe pro Person und Tag auf ein Exemplar beschränkt.
Im Kurzbotschaftendienst Twitter wurden unter anderem Bilder einer langen Schlange vor der Bundesbankfiliale in Berlin verbreitet. Dort harrten die Sammler trotz schlechten Wetters aus, um eine der begehrten Münzen zu ergattern.
Vor der Filiale der Bundesbank in Berlin hat sich eine lange Warteschlange für die Fünf-Euro-Münze gebildet. (Quelle: STPP/imago images)
Münze besteht aus drei Komponenten
Die Fünf-Euro-Münze "Planet Erde" gilt als gesetzliches Zahlungsmittel - allerdings ausschließlich in Deutschland. Die Gesamtauflage der Münze beträgt 2,25 Millionen Stück. Davon wurden 250.000 in der "Sammler-Qualität Spiegelglanz" gepresst. Diese Version war bereits vor Donnerstag aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr bestellbar gewesen. Sie dürfte im Gegensatz zum normalen "Heiermann" gute Chancen auf Wertsteigerung haben.
Die neue Münze besteht aus drei Komponenten: Ein äußerer Ring zeigt das Weltall mit Abbildungen zahlreicher Planeten, ein innerer Kern bildet die Erde ab. Das Besondere an der Münze ist allerdings der blauer Kunststoffring dazwischen. Er ist laut Bundesbank optisch und technologisch eine "Weltneuheit". Außerdem trägt er zur Fälschungssicherheit bei.
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Experten forschten jahrelang
Mehrere Jahre forschten Münzexperten und Wissenschaftler demnach daran, den geeigneten Kunststoff für den Ring zu entwickeln. Er musste hitze- und kältebeständig sein sowie unter anderem unempfindlich gegenüber Wasser, Chemikalien und UV-Strahlung.