Der Euro steht weiter unter Druck: Am Montag-Vormittag fiel die Währung zeitweise auf unter 1,0750 US-Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit Januar dieses Jahres.
Wichtigster Grund ist die derzeitige Stärke des amerikanischen Dollar, nicht nur gegenüber dem Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,0904 Dollar festgesetzt.
Trump-Sieg stärkt überraschend den Dollar
Seit dem Wahlsieg Donald Trumps hat der US-Dollar, ganz anders als dies erwartet worden war, nach einem kurzfristigen Knick nach unten zu vielen Währungen deutlich zugelegt. Analysten erklären dies mit dem Wahlprogramm des künftigen Präsidenten, das Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben vorsieht.
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Es gilt als denkbar, dass dadurch Konjunktur und Inflation zumindest übergangsweise angeschoben werden. Derartige Erwartungen spiegeln sich am Kapitalmarkt, wo die Zinsen für US-Anleihen stark gestiegen sind. Davon profitiert der Dollar.