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IWF-Prognose: Weltwirtschaft wächst immer langsamer


Auch für Deutschland
Wirtschaftswachstum: IFW kappt Prognosen

Von rtr, dpa
15.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Arbeiter mit Bauhelm: Im Juli hatte der IWF noch ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 Prozent vorausgesagt.Vergrößern des BildesArbeiter mit Bauhelm: Im Juli hatte der IWF noch ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 Prozent vorausgesagt. (Quelle: Christian Charisius/dpa-bilder)
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Der Handelskonflikt zwischen den USA und China lastet weiter auf der Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds senkt nun seine Wachstumsvorhersage für das Jahr 2019

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird wegen des Handelsstreits deutlich pessimistischer und kappt seine Prognosen für die Weltwirtschaft – das vierte Mal in Folge – auf nunmehr drei Prozent, wie aus einer veröffentlichten Prognose hervorgeht. Im Juli hatte der IWF noch ein Wachstum von 3,2 Prozent vorausgesagt. Auch für Deutschland wurde die Konjunkturprognose leicht nach unten korrigiert.

Die neue Konjunkturprognose wurde im Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington vorgestellt. Bei dem mehrtägigen Treffen beraten Zentralbanker, Finanzminister und Chefs von Großbanken aus aller Welt über die Herausforderungen für die Weltwirtschaft.

Vorhersage für das kommende Jahr etwas besser

Es handelt sich dem IWF zufolge um das langsamste Wachstum der Weltwirtschaft seit der globalen Finanzkrise. Als Gründe dafür nannte der Weltwährungsfonds zunehmende Handelsbarrieren und wachsende Unsicherheit in Folge geopolitischer Risiken. Für das kommende Jahr fällt die Vorhersage zwar besser aus. Aber auch sie schraubte der IWF leicht herunter – auf 3,4 Prozent. 2018 war die Weltwirtschaft noch um 3,6 Prozent gewachsen.

Immer neue Sonderzölle hätten die Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen gedämpft, hieß es. So wuchs das globale Handelsvolumen im ersten Halbjahr nur um ein Prozent - die geringste Steigerung seit 2012. Im Gesamtjahr wird hier mit einem Plus von 1,1 Prozent und 2020 von 3,2 Prozent gerechnet. Im Juli war der IWF noch von 2,5 Prozent für 2019 und 3,7 Prozent für 2020 ausgegangen.

Internationaler Handelsstreit belastet deutsche Wirtschaft

Vor allem die Perspektiven für Deutschland sehen schlechter aus, hieß es. Hier erwartet der IWF 2019 ein Wachstum von 0,5 Prozent und 2020 dann von 1,2 Prozent, letzteres sind 0,5 Punkte weniger als in der jüngsten Schätzung im Juli. Deutschland ist besonders abhängig vom Export und spürt dadurch den von den USA entfachten Handelsstreit mit China und der EU viel stärker als andere Staaten.

Laut IWF wäre die Lage ohne die sehr lockere Geldpolitik in vielen Ländern und Wirtschaftsregionen noch wesentlich schlechter. Die Geldpolitik dürfe aber nicht die einzige Stütze sein. Die Finanzpolitik der Länder müsse bei Spielräumen tätig werden. Explizit wurde hier Deutschland genannt. Die Bundesregierung solle die aktuell negativen Zinsen nutzen, um mehr zu investieren. Sollte das Wachstum auf der Welt noch weiter nachlassen, sei eine koordinierte Antwort der Staaten womöglich erforderlich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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