Neue Arbeitszeiten beim Autobauer Daimler: Um angesichts der Corona-Krise Kosten zu sparen, müssen zahlreiche Angestellte ab Oktober zwei Stunden weniger arbeiten. Das werden sie auch im Geldbeutel spüren.
Der Autobauer Daimler fährt für einen großen Teil seiner Beschäftigten in Deutschland die Arbeitszeit herunter. Wie beide Seiten am Dienstag mitteilten, wird die Wochenarbeitszeit in Verwaltung und produktionsnahen Bereichen von Oktober an für ein Jahr um zwei Stunden verringert.
Einen Lohnausgleich bekommen die Angestellten dafür nicht. Allerdings bleiben betriebsbedingte Kündigungen damit ausgeschlossen, betonte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht.
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Mit der Einigung fällt für sämtliche Beschäftigten in Verwaltung und Produktion zudem die Prämie für das Jahr 2020 weg. Das sogenannte Tarifliche Zusatzgeld, das einmal im Jahr gezahlt wird, gibt es 2021 ebenfalls nicht – es wird für alle verpflichtend in bezahlte Freistellungstage umgewandelt.
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters