Wegen der Corona-Pandemie waren Restaurants oder Freizeitparks wochenlang geschlossen. Darunter leidet der Verkauf von Speiseeis. Die Deutschen greifen stattdessen in die Tiefkühltruhe im Supermarkt.
Die Lust der deutschen Verbraucher auf Speiseeis ist auch in Zeiten der Corona-Krise ungebrochen – im Außer-Haus-Verkauf gibt es nach Branchenangaben aber "empfindliche Rückgänge". Wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Montag mitteilte, ziehen die deutschen Speiseeishersteller für das erste Halbjahr deshalb eine gemischte Bilanz.
Demnach gingen die Umsätze bei sogenanntem "Impulseis", also bei Eis, das an Tankstellen, Kiosken, in Schwimmbädern oder Freizeitparks verkauft wird, und der Eisverzehr in der Gastronomie ersten Schätzungen zufolge zweistellig zurück. Grund dafür waren demnach der coronabedingte Lockdown mit der Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen und die Einschränkungen beim Ausgehen und für den Urlaub.
Hoffnung auf "Herbst mit vielen Sonnentagen"
Im Lebensmittelhandel wurde laut BDSI zugleich deutlich mehr Speiseeis verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr legten demnach die Absätze laut Zahlen des Marktforschungsinstituts Nielsen um 4,7 Prozent und die Umsätze um 7,2 Prozent zu.
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Für eine Trendwende beim Außer-Haus-Verkauf setze die Branche nun auf die inzwischen erfolgten Lockerungen – und hoffe "auf einen Herbst mit vielen Sonnentagen".
- Nachrichtenagentur AFP