Der Höhenflug beim Ölpreis hält an. Am Montagmorgen sprang der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent über die Schwelle von 60 US-Dollar.
Erstmals seit einem Jahr ist der Preis für Rohöl kurzzeitig über die Marke von 60 US-Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen kurzzeitig mehr als 60,06 US-Dollar. Zuletzt waren es 59,88 Dollar und damit 32 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 56 Cent auf 57,41 Dollar.
Zur Zeit rangieren die Erdölpreise auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Corona-Krise. Ausschlaggebend ist die Hoffnung, dass die Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten wie Benzin stärker anzieht. Sollte die Corona-Pandemie durch Impfungen zunehmend zurückgedrängt werden, könnten Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben werden. Dies würde der Wirtschaft zugute kommen und die Ölnachfrage steigen lassen.
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Bis es soweit ist, wird das Ölangebot künstlich verknappt. Dafür sorgt in erster Linie der Ölgigant Saudi-Arabien, der seine Förderung übergangsweise deutlich zurückgeschraubt hat. Die kurzfristigen Risiken gelten wegen des ungewissen Fortgangs der Pandemie jedoch auch am Ölmarkt als hoch.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa-AFX