Die Erdöl-Staaten wollen die Ölförderung einen weiteren Monat drosseln. Der Ölpreis stieg deshalb am Donnerstag deutlich.
Die Ölexport-Länder der Allianz Opec+ verlängern ihre restriktive Förderpolitik weitgehend für einen weiteren Monat bis Ende April. Nur Russland und Kasachstan werde eine Ausweitung der Produktion um 130.000 Barrel sowie um 20.000 Barrel (159 Liter) am Tag zugestanden, teilte die Opec am Donnerstagabend nach mehrstündigen Online-Verhandlungen der Gruppe mit.
Erst im Januar hatten die 23 Staaten unter der Führung von Saudi-Arabien und Russland die Produktion von Erdöl deutlich heruntergefahren, um den Markt zu stabilisieren. Die Allianz hat bei der weltweiten Ölversorgung einen Anteil von rund 45 Prozent.
Die Aussicht auf unveränderte Fördermengen des Ölverbundes Opec+ hat die Ölpreise am Donnerstag stark nach oben getrieben. Am Markt war überwiegend bei dem Treffen der Energieminister eine Anhebung der Fördermenge erwartet worden. Die Ölpreise legten daraufhin zu.
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Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 67,34 US-Dollar und erreichte so den höchsten Stand seit Januar 2020. Das waren 3,26 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,12 Dollar auf 64,38 Dollar.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa