Autohersteller Volvo Cars will offenbar an die Börse
Der schwedische Autokonzern Volvo will an die Börse: Laut Insidern strebt die Firma eine Bewertung von bis 20 Milliarden Dollar an. Noch befindet sich das Unternehmen in chinesischer Hand.
Der Autohersteller Volvo macht Insidern zufolge Ernst mit seinen Plänen für einen Börsengang. Der chinesische Mutterkonzern Geely Holding will Aktien des Unternehmens im Herbst an der Stockholmer Börse platzieren, wie drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Ende September könnte die Emission angekündigt werden.
Es könnte einer der größten Börsengänge in Europa in diesem Jahr werden: Volvo Cars strebt Insidern zufolge eine Bewertung von rund 20 Milliarden Dollar an. Eine weitere Person sagte, eine Marktkapitalisierung von 16 Milliarden Dollar sei realistischer.
Geely Holding hatte Volvo vor rund einem Jahrzehnt vom US-Autobauer Ford für 1,8 Milliarden Dollar gekauft. 2018 zogen die Chinesen schon einmal einen Börsengang von Volvo in Betracht. Die Pläne wurden aber wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China und der daraus resultierenden Probleme in der weltweiten Autoindustrie zu den Akten gelegt.
Volvo lehnte einen Kommentar ab, Geely war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Banken Goldman Sachs und SEB begleiten den nun geplanten Börsengang gemeinsam mit den Instituten BNP Paribas, Carnegie und HSBC.
- Nachrichtenagentur Reuters