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Hongkonger Börse wegen Evergrande-Sorgen tief im Minus


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Hongkonger Börse wegen Evergrande-Sorgen tief im Minus

Von dpa-afx
20.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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PEKING (dpa-AFX) - Die sich zuspitzende Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hat am Montag zu schweren Verlusten an der Hongkonger Börse geführt. Der Hang-Seng-Index büßte zuletzt knapp vier Prozent auf 23 955 Punkte ein und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2020. Nach der anhaltenden Talfahrt in den vergangenen Tagen und Wochen brach die Evergrande-Aktie weiter ein. Zuletzt büßte sie rund 17 Prozent ein und baute damit das Minus im laufenden Jahr auf rund 85 Prozent aus.

Auch andere chinesische Immobilien- und Finanztitel lagen tief im Minus, da es Ängste gab, dass sich die Krise auch auf andere Unternehmen ausweiten könnte. Der Hongkonger Leitindex verlor bis zum Mittag knapp vier Prozent. Die Märkte auf dem chinesischen Festland blieben wegen Feiertagen am Montag und Dienstag geschlossen.

Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar (256 Mrd Euro) angehäuft. Experten sehen einen Zahlungsausfall als immer wahrscheinlicher an. In dieser Woche sind mehrere Zinszahlungen fällig.

Über das Wochenende bot der angeschlagene chinesische Immobilienriese Anlegern an, sie mit Immobilien zu entschädigen. Das Angebot richtet sich demnach an Käufer von Vermögensverwaltungsprodukten des Unternehmens. Auch räumte Evergrande ein Fehlverhalten mehrerer hochrangiger Manager ein. Sechs Führungskräfte haben demnach mehrere Anlageprodukte des Unternehmens illegalerweise im Voraus eingelöst. Die Angelegenheit werde sehr ernst genommen, teilte das Unternehmen am Samstag mit.

Zuletzt hatten Ratingagenturen die Bonitätsnote von Evergrande mehrfach herabgestuft. Seit Jahresbeginn ist der Aktienwert des Konzerns um über 80 Prozent gefallen. "Eine Zahlungsunfähigkeit irgendeiner Art erscheint wahrscheinlich", fand die Agentur Fitch und stufte die Kreditwürdigkeit von Evergrande herab. "Wir glauben, dass das Kreditrisiko hoch ist", verwies die Agentur auf knappe Liquidität, rückläufige Verkäufe, verschobene Zahlungen an Zulieferer und Baufirmen.

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