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Erdoğan entlässt stellvertretende Notenbank-Chefs

Von rtr
Aktualisiert am 14.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Recep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident hat zwei stellvertretende Notenbank-Chefs entlassen.
Recep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident hat zwei stellvertretende Notenbank-Chefs entlassen. (Quelle: Depo Photos/imago-images-bilder)
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Die Türkei kämpft mit einer Inflationsrate von rund 20 Prozent. Dennoch verlangt Präsident Erdoğan niedrigere Leitzinsen. Jetzt hat der Staatschef in der Notenbank durchgegriffen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich erneut in die Personalpolitik der Notenbank eingemischt und damit den Weg für neue Zinssenkungen geebnet.

Er entließ die beiden stellvertretenden Zentralbankchefs Semih Tumen und Uğur Namık Küçük sowie mit Abdullah Yavaş das erfahrenste Mitglied des geldpolitischen Ausschusses, meldete das türkische Amtsblatt am Donnerstag.

"Lira verliert an Rückhalt"

Küçük und Yavaş hatten den selbsternannten "Zinsfeind" Erdoğan zuletzt verärgert, weil sie sich gegen die im vergangenen Monat beschlossene Zinssenkung gestemmt hatten. Taha Çakmak wurde als stellvertretender Notenbankchef bestellt, Yusuf Tuna als neues Mitglied im geldpolitischen Ausschuss – beide gelten bei Zentralbankern und Ökonomen als unbeschriebene Blätter.

Die Finanzmärkte zeigten sich wenig angetan, zumal Erdoğan binnen zweieinhalb Jahren bereits drei Notenbankchefs den Laufpass gegeben hatte. Der Kurs der Landeswährung Lira sank zeitweise auf ein Rekordtief von 9,1900 zum Dollar. Sie hat allein in diesem Jahr rund 19 Prozent an Wert verloren, in den vergangenen drei Jahren mehr als die Hälfte. Schuld daran hat Beobachtern zufolge auch die ständige Einmischung Erdoğans in Zentralbank-Angelegenheiten, die das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Währungshüter und in die Lira untergrabe.

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"Die Lira hat in den vergangenen Jahren ihren institutionellen Rückhalt verloren", sagte Ökonom Arda Tunca vom Finanzdienstleister Eko Faktoring. Die erneute Personalrochade deute "stark darauf hin, dass die Zentralbank nicht mehr in der Lage ist, die Geldpolitik der Türkei zu steuern".

Inflation bei 20 Prozent

Das Präsidialamt erklärte, Erdoğan habe sich mit Zentralbankchef Şahap Kavcıoğlu getroffen und veröffentlichte ein gemeinsames Foto. Vor einer Woche hatte Reuters von mit der Sache vertrauten Personen erfahren, dass der Präsident das Vertrauen in den Zentralbankchef verloren habe. Grund sei, dass Kavcıoğlu nicht rasch genug den Leitzins gesenkt habe.

Vergangenen Monat hatte die Zentralbank den Leitzins von 19 Prozent auf 18 Prozent gesenkt, trotz einer Inflation von rund 20 Prozent. Beobachter sehen dahinter den Einfluss Erdoğans, der ein erklärter Gegner hoher Zinsen ist. Die Inflationsrate liegt weit entfernt vom offiziellen Ziel, das nur bei fünf Prozent liegt.

Die Abwertung der Lira birgt ein Inflationsrisiko, da das rohstoffarme Land auf hohe Importe angewiesen ist, die meist in Devisen bezahlt werden müssen. Bei einer hohen Inflation müsste die Zentralbank nach Expertenmeinung eigentlich ihre Zinsen erhöhen. Das könnte den Kurs der Landeswährung Lira stützen, die dann für Anleger attraktiver würde.

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