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Christian Lindner: Was Manager jetzt vom FDP-Chef erwarten


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"Jetzt heißt es machen"
Was Manager von Christian Lindner erwarten


Aktualisiert am 30.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Christian Lindner: Bei dem Koalitionsvertrag der Ampel konnte die FDP wichtige Punkte unterbringen – nun wird die Branche die Partei daran messen, ob sie die Pläne auch umsetzen kann.Vergrößern des Bildes
Christian Lindner: Bei dem Koalitionsvertrag der Ampel konnte die FDP wichtige Punkte unterbringen – nun wird die Branche die Partei daran messen, ob sie die Pläne auch umsetzen kann. (Quelle: Filip Singer/getty-images-bilder)

Die FDP stellt mit Christian Lindner aller Wahrscheinlichkeit nach den nächsten Finanzminister. Die Erwartungen sind jedenfalls hoch – besonders aus der Finanzbranche.

Die Wunschliste der SPD, der Grünen und der FDP ist lang: Ihr neuer Koalitionsvertrag versucht, die Gegensätze der Parteien zu überwinden und jeder Farbe der Ampel genug Wahlkampfversprechen zu erhalten.

Besonders die FDP konnte dabei ihr Profil in der neuen Koalition stärken, meinen viele Experten – auch die Jusos kritisierten genau das gegenüber dem voraussichtlichen neuen Kanzler Olaf Scholz.

Der Finanzwirtschaft gefallen dagegen die gelben Impulse, die aus dem Koalitionsvertrag hervorgehen. "Der Verlauf der Koalitionsgespräche lässt auf eine stabile Bundesregierung hoffen. Das wird die Kapitalmärkte freuen", sagt Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der Fondsgesellschaft Union Investment, t-online.

Wenn die geplanten Investitionen tatsächlich in dieser Form umgesetzt würden, dürften sich daraus starke Wachstumsimpulse für europäische und deutsche Aktien bieten, so Zeuner. "Zudem sollten nachhaltige Anlagen und Rohstoffe, die in der grünen Transformation der Wirtschaft benötigt werden, Rückenwind bekommen", so der Ökonom weiter.

Ampel muss nun Ergebnisse liefern

An der Umsetzung zweifeln manche Experten noch. "Seit längerem kann festgestellt werden, dass es in der Politik weniger ein Erkenntnis- als ein Umsetzungsproblem gibt", sagt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, t-online.

Er begrüßt ausdrücklich den geplanten Bürokratieabbau, aber warnt davor, dass die Ampel sich in einzelne Punkte verrennt, ohne ein Gesamtpaket zu schnüren. "Die Ampel verdient eine Chance, aber sie muss aufpassen, sich nicht im Gestrüpp staatlicher Regulierungen und Abhängigkeiten zu verheddern", sagt Stephan.

Ein positives Signal für die Kapitalmärkte sei es, dass Banken nun "als Teil der Lösung" gesehen werden. "Die Koalitionäre bekennen sich zu einer tieferen europäischen Banken- und Kapitalmarktunion. Mit Blick auf die US-amerikanische Konkurrenz scheint eine Konsolidierung in Europa dringend geboten", so Stephan.

Ampel verspricht Fortschritt an der Börse

Doch ein paar Wünsche bleiben auch hier offen: "Mehr Initiative im Verbund mit unseren beiden großen Nachbarn und Italien würden sich viele Investoren wünschen", sagt Union-Investment-Chefvolkswirt Zeuner.

Zufriedener zeigt sich das Deutsche Aktieninstitut (DAI): "Bei den Themen Börse und Anleger hält der Koalitionsvertrag, was sich die Koalitionsparteien auf die Fahnen geschrieben haben: Fortschritt", sagt Christine Bortenlänger, geschäftsführende DAI-Vorständin, t-online.

"Jetzt heißt es machen"

Vor allem die Aktienrente und die höheren Freibeträge für Mitarbeiterbeteiligungen an Unternehmen, etwa durch Aktien, stoßen auf viel Zustimmung. "Wenn all diese Vorhaben umgesetzt werden, können viel mehr Menschen in Deutschland von attraktiven Aktienerträgen profitieren", so Bortenlänger.

Auch einfachere Börsengänge möchte die Koalition für wachstumsstarke Unternehmen prüfen. Auch das weckt Erwartungen in der Finanzbranche. "Beim Prüfen sollte es nicht bleiben, jetzt heißt es machen“, sagt Bortenlänger.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • E-Mail-Austausch mit Ulrich Stephan, Deutsche Bank
  • E-Mail-Austausch mit Jörg Zeuner, Union Investment
  • E-Mail-Austausch mit Christine Bortenlänger, Deutsches Aktieninstitut
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