Ălpreise steigen weiter
Die Ălpreise haben ihren AufwĂ€rtstrend zum Wochenende fortgesetzt. Der Preis fĂŒr ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg im Vergleich zum Vortag um 3,64 Dollar auf 111,09 Dollar.
Die Ălpreise haben am Freitag an ihre Vortagsgewinne angeknĂŒpft. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 111,09 US-Dollar. Das waren 3,64 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis fĂŒr ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,97 Dollar auf 110,09 Dollar.
Die Ălpreise machten die deutlichen Verluste zu Wochenbeginn mittlerweile zu einem groĂen Teil wieder wett. Am Dienstag war der WTI-Preis zeitweise unter 100 Dollar gefallen. "Der jĂŒngste Preisanstieg erfolgte, obwohl sich das EU-Ălembargo gegen Russland verzögern könnte, da Ungarn dieses weiterhin blockiert", kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.
Chinas Corona-Politik belastet
Der Ălmarkt befindet sich seit einiger Zeit in einem SpannungsverhĂ€ltnis zwischen gegenlĂ€ufigen KrĂ€ften. FĂŒr steigende Erdölpreise sprechen bereits seit einigen Wochen die Angebotsbedingungen. Das VerhĂ€ltnis zwischen dem Westen und Russland hat sich wegen des Ukraine-Kriegs deutlich verschlechtert. Als Folge von Sanktionen findet das russische Rohöl in westlichen LĂ€ndern kaum noch Abnehmer.
Belastet werden die Rohölpreise dagegen durch die trĂŒben konjunkturellen Aussichten. Ein groĂes Thema ist derzeit die strikte Corona-Politik Chinas, die eine herbe Belastung fĂŒr die Konjunktur der global zweitgröĂten Volkswirtschaft darstellt. Aufgrund der hohen Bedeutung Chinas fĂŒr den Welthandel ergeben sich auch Risiken fĂŒr die globale Wirtschaftsentwicklung.