Börsen in Europa legen zu – Starkes Quartalsende

Von ella, dpa31.03.2023, 12:48

Am Freitag haben die wichtigsten Börsen Europas noch einmal zugelegt. Mit positiven Impulsen aus den USA und Asien im Rücken stieg der EuroStoxx 50 mittags um 0,34 Prozent auf 4299,95 Punkte. Der Leitindex des Euroraums steuert damit auf ein Plus von etwa 13 Prozent auf Quartalsbasis beziehungsweise seit Jahresbeginn zu.

t-online aktuell 31.03.2023

Der französische Cac 40 stieg zuletzt am Freitag um 0,45 Prozent auf 7296,11 Punkte, während der britische FTSE 100 sich nur um 0,18 Prozent auf 7634,20 Zähler erhöhte.

So scheinen die Sorgenthemen der letzten Wochen wie Inflation und Probleme im Bankensektor zunächst vergessen zu sein. „Die Marktteilnehmer bleiben vorerst weiter klar auf eine potenzielle Konjunkturerholung in China mit Abstrahleffekte auf die europäische Wirtschaft fokussiert“, so Marktexperte Andreas Lipkow. „Dabei gehen die Blicke auch mal in Richtung Inflationsentwicklung und Notenbankpolitik sowie in Richtung Bankenkrise in den USA. Nachhaltige Bremswirkungen haben diese Themen aktuell jedoch keine mehr.“

Dies gilt umso mehr, da sich die Inflation in den großen Volkswirtschaften der Eurozone und somit auch in der gesamten Währungsunion abgeschwächt hat. Die Kernjahresinflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, erreichte jedoch ein Rekordniveau.

Am letzten Handelstag des ersten Quartals wurde eine gewisse Rotation der Sektoren gegenüber den vorherigen Tagen sichtbar. Die am Donnerstag weniger gefragten defensiven Branchen wie Haushaltsgüter, Nahrungsmittel und Telekommunikation belegten nun die vorderen Plätze. Nur die Einzelhandelswerte konnten an die starke Entwicklung vom Vortag anknüpfen.

Nach dem Kurssprung am Donnerstag bauten die Aktien von H&M die Gewinne weiter aus. Einige Banken hatten ihre Kursziele für die Aktie des schwedischen Bekleidungsunternehmens aufgrund der neuesten Zahlen teils deutlich angehoben.

Dagegen mussten Immobilienaktien als große Gewinner der vorherigen Sitzungen Federn lassen.

Auch anderweitig standen meist Analysen im Fokus. Von einer Hochstufung durch die Deutsche Bank profitierten etwa Air France-KLM. Von „Hold“ auf „Buy“ hatten die Experten die Aktie angehoben und das Kursziel von 1,75 auf 2,30 Euro erhöht. Analyst Jaime Rowbotham begründete den Schritt damit, dass sich die Perspektiven für die klassischen Airlines deutlich verbessert hätten.

Im Sog von Shop Apotheke stiegen Zur Rose unter den Nebenwerten um 1,3 Prozent. Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte sich optimistisch zu den Aussichten der niederländischen Online-Apotheke, Shop Apotheke, geäußert.

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