Deutsche Bahn sieht keine Möglichkeit für Notfahrplan am Warnstreiktag

Von ella, dpa24.03.2023, 11:09

Für den Warnstreiktag am kommenden Montag sieht die Deutsche Bahn keine Option für einen Notfahrplan im Fernverkehr. „Es nützt ja nichts, eine kurze Strecke mit einem Intercity oder einem ICE zu fahren, weil man einen Lokführer hat, und der Zug dann irgendwo stehen bleibt, weil das Stellwerk bestreikt wird“, erklärte ein Konzernsprecher am Freitag in Berlin. An dem Tag sei es besser, wenn die Züge in den Depots blieben. „Es ist auch nicht möglich für einen solchen Tag einen Ersatzfahrplan aufzustellen, weil eben sehr viele Berufsgruppen zum Streik aufgerufen sind.“

t-online aktuell 24.03.2023

Im Regional- und S-Bahnverkehr sei ebenfalls größtenteils mit Zugausfällen zu rechnen. Die Folgen sind laut dem Bahnsprecher bereits am Sonntagabend spürbar, aufgrund überlappender Schichten. „Für unsere Reisenden ist es sicherlich schon ein guter Tipp, an dem ja sehr nachfragestarken Sonntag früher zu fahren, nicht gerade den letzten Zug zu nehmen“, hieß es. Auch zum Betriebsbeginn am Dienstagmorgen werde es noch Ausfälle geben, so der Sprecher weiter. Auch hier liegt die Ursache in überlappenden Schichten.

Auch bei Spar- und Supersparpreisen hat die Bahn die Zugbindung aufgehoben. Für den Montag gekaufte Fahrkarten können bis zum 4. April flexibel genutzt werden, sofern sie vor der Streikankündigung am Donnerstag gekauft wurden.

Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Donnerstag für diesen Montag einen umfangreichen bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor angekündigt. Der Streik am Montag betrifft vor allem den Fern- und Regionalverkehr der Bahn sowie Autobahnen, Wasserstraßen, den Nahverkehr in vielen Bundesländern und Kommunen sowie fast alle deutschen Flughäfen.

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