DETROIT (dpa-AFX) - Der US-Autoriese General Motors (GM) hat im zweiten Quartal die Auswirkungen der Zollpolitik von Präsident Donald Trump zu spüren bekommen. So ging der Gewinn spürbar zurück, übertraf dabei aber die noch niedrigeren Markterwartungen. Dabei half GM auch das Geschäft in China, wo der Konzern das zweite Quartal in Folge Gewinn erwirtschaftete. Seine Jahresziele bestätigte das Management laut einer Mitteilung vom Dienstag. Die Aktie rutschte im vorbörslichen Handel 4 Prozent ab.
GM verkaufte im zweiten Quartal 974.000 Fahrzeuge und damit fast 25.000 weniger als Analysten erwartet hatten. Diese waren dafür aber teurer als gedacht - der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar leicht zurück auf gut 47 Milliarden Dollar (40,3 Mrd Eur), lag damit aber über den Erwartungen.
Wegen der Zölle auf im US-Ausland hergestellte Autos und Fahrzeugteile verdiente GM im Tagesgeschäft (bereinigtes Ebit) allerdings lediglich rund 3 Milliarden Dollar und damit über 30 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der auf die Aktionäre entfallene Gewinn brach sogar noch stärker ein auf knapp 1,9 Milliarden Dollar./lew/mis
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