Die Russland und die Ukraine haben erneute Angriffe der jeweiligen Gegenseite und einige Explosionen gemeldet. Den Luftstreitkräften zufolge habe Russland 17 Raketen verschiedener Art und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine abgefeuert. 10 Marschflugkörper, 23 Shahed-Drohnen sowie 2 Aufklärungsdrohnen seien demnach abgeschossen worden. Die Attacken, unter denen auch die Hauptstadt Kiew litt, hätten bis 5 Uhr morgens angehalten. Im gesamten Land ertönte in der Nacht Luftalarm. Es kamen auch Berichte über Attacken von ukrainischer Seite aus Russland.
Laut ukrainischen Behörden habe es Einschläge in den Gebieten Charkiw und Dnipropetrowsk gegeben. Die Militärverwaltung von Dnipro meldete Explosionen. Es seien zwei Unternehmen, eine Tankstelle sowie ein Hausgrundstück beschädigt worden. Ein Mitarbeiter der Tankstelle habe Verletzungen erlitten. Russland habe massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen.
Aufgrund von Raketenbeschuss war die Flugabwehr in Kiew abermals aktiv. Der Chef der Militärverwaltung Kiews, Serhij Popko, berichtete, dass Trümmerteile einer abgeschossenen Rakete das Dach eines Einkaufs- und Vergnügungszentrums beschädigt hätten. Ein Haus sei an anderer Stelle getroffen worden. Autos auf einem Parkplatz wurden demzufolge ebenfalls beschädigt. Es gebe keine Verletzten, teilte Popko mit.
Im russischen Gebiet in der Nähe der Grenze zur Ukraine wurden neue Attacken aus dem benachbarten Land gemeldet. In Krasnodar, einer Großstadt, gab es demzufolge eine Explosion nach einem mutmaßlichen Drohnenangriff. Ein Wohnhaus und ein Bürogebäude wurden nach Angaben der Behörden getroffen. Auch im jüngst von Kampfhandlungen erschütterten Gebiet Belgorod meldete man erneut Beschuss auf die Grenzstadt Graiworon. Am Montag hatten sich schwer bewaffnete Kämpfer mit Militärausrüstung von ukrainischer Seite dort Zugang verschafft. Über 70 Angreifer seien „vernichtet“ worden, berichtete das Verteidigungsministerium in Moskau.
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