Yuan wächst – Euro über 1,07 US-Dollar

Von ella, dpa02.06.2023, 13:20

Der Euro konnte am Freitag seine Position über 1,07 US-Dollar in einem begrenzten Handelsbereich halten. Zur Mittagszeit lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0771 Dollar und damit auf dem gleichen Stand wie am Vorabend. Am Donnerstagnachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch bei 1,0697 Dollar festgelegt.

t-online aktuell 02.06.2023

Die Investoren registrierten, dass in den den Vereinigten Staaten eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Regierung abgewendet wurde. Nachdem das Repräsentantenhaus zugestimmt hatte, genehmigte auch der Senat eine vorläufige Aussetzung der gesetzlichen Schuldengrenze. Es ist anzunehmen, dass ein Zahlungsausfall seitens der USA schwerwiegende Konsequenzen auf den Finanzmärkten und wirtschaftliche Schäden zur Folge gehabt hätte.

Indes legte der chinesische Yuan gegenüber dem Dollar stark zu. Ein Bericht von Bloomberg, der Nachrichtenagentur, besagte, dass die Regierung in Peking laut informierten Personen daran arbeite, den Immobilienmarkt zu stabilisieren. Es werde ein Maßnahmenpaket erwogen, das eine Reduzierung der Anzahlung für Wohnungen in einigen Stadtvierteln außerhalb der Großstädte, eine Senkung der Maklerprovisionen für Transaktion sowie eine Lockerung der Beschränkungen für den Erwerb von Wohnimmobilien beinhaltet.

Im Verlauf des Tages stehen amerikanische Wirtschaftsdaten im Fokus. Der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wird am Nachmittag publik gemacht. Die Zahlen sind von großer Relevanz für die Geldpolitik der Notenbank Federal Reserve. Ein starker Arbeitsmarkt könnte zu einer Erhöhung der Inflation führen, weshalb eine Abkühlung des Marktes von den Währungshütern bevorzugt würde.

Die Vorgaben für den Arbeitsmarktbericht sind der Landesbank Hessen-Thüringen zufolge gemischt. So sei die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Mai leicht gegenüber dem April zurückgegangen. Regionale Beschäftigungskomponenten jedoch lägen im Schrumpfungsbereich, während die entsprechende Subkomponente des ISM-Index für die Industrie gewachsen sei und sich über der Wachstumsschwelle befinde. Der Wert von 278.000 neuen Stellen in der Privatwirtschaft im Mai deute nicht auf eine nennenswerte Abkühlung der Beschäftigungsdynamik hin.

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