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Ostsee-Pipeline: Gas-Pipeline Nord Stream offiziell eröffnet


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Gas-Pipeline Nord Stream offiziell eröffnet

dpa, dapd, t-online, dapd, dpa

Aktualisiert am 09.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Offizielle Öffnung der Pipeline in LubminVergrößern des BildesOffizielle Öffnung der Pipeline in Lubmin (Quelle: reuters)
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Ab sofort fließt russisches Erdgas nach Deutschland: Die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream ist offiziell in Betrieb gegangen. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft drehten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Präsident Dmitri Medwedew in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern symbolisch den Gashahn für den ersten Leitungsstrang auf.

Russisches Erdgas für Deutschland

Über eine Strecke von mehr als 1200 Kilometern transportiert die Pipeline fortan Erdgas aus sibirischen Gasfeldern nach Europa. Der Strang beginnt in der russischen Region Leningrad nahe der finnischen Grenze vor den Toren der Metropole Sankt Petersburg.

Vor rund 420 Gästen, darunter auch die Ministerpräsidenten Frankreichs und der Niederlande, François Fillon und Mark Rutte, bezeichnete Merkel das Projekt als ein Zeichen dafür, "dass wir auf eine sichere und belastbare Zusammenarbeit mit Russland in der Zukunft setzen".

In der Energiepartnerschaft mit Moskau setze Nord Stream "neue Maßstäbe". Trotz aller Bemühungen, die Herkunft von Energie möglichst weit zu streuen, sei Russland doch "einer der Haupt-Partner für die europäische Energieversorgung", sagte die Kanzlerin.

Größtes Infrastruktur-Projekt

Die Fertigstellung des ersten Leitungsstrangs nannte Merkel eine bemerkenswerte Leistung: "Die Bauarbeiten sind erstaunlich schnell vorangekommen." Dabei seien die berechtigten Interessen aller Ostsee-Anrainerstaaten berücksichtigt worden. Die Pipeline sei "das größte Energieinfrastrukturprojekt unserer Zeit" und beispielhaft für die Kooperation zwischen Russland und der EU.

Medwedew betonte, die Zusammenarbeit über Nord Stream sei "langfristig angelegt". Er sei sich außerdem "gewiss, dass Russland und die EU-Staaten noch viele exzellente Projekte haben werden, sowohl im Energiesektor als auch in vielen anderen Gebieten".

Zehn Prozent des europäischen Gases

EU-Energiekommissar Günther Oettinger betonte die Ausmaße des Pipeline-Projektes. Wenn die Leitung erst einmal komplett gebaut sei, gelangten zehn Prozent des Gases für Europa "in neuer Transportqualität" an ihr Ziel. Wenn der zweite Gasstrang im kommenden Jahr fertig ist, sollen über Nord Stream bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich befördert werden.

Betrieben wird die Pipeline von einem Konsortium, an dem der russische Gasriese Gazprom 51 Prozent hält. Zudem sind E.ON Ruhrgas und die BASF-Tochter Wintershall aus Deutschland, die niederländische Gasunie und der französische Energiekonzern GDF Suez beteiligt. Sie brachten 30 Prozent der 7,4 Milliarden-Euro-Investition auf. Den großen Rest stellten nach Angaben der Nord Stream AG 26 internationale Banken zur Verfügung. Den Vorsitz im Aufsichtsgremium bei Nord Stream, dem Aktionärsausschuss, hat Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).

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