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Staat plant angeblich eigenes Kraftwerk aus Angst vor Blackouts


Angst vor Blackouts
Staat plant angeblich erstes eigenes Kraftwerk

Von t-online
Aktualisiert am 10.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern: 2015 ist SchlussVergrößern des BildesAtomkraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern: 2015 ist Schluss (Quelle: imago/Hannelore Förster)
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Die Energiewende macht immer mehr Kraftwerke unrentabel, wegen des Atomausstiegs gehen zusätzlich allmählich weitere Kraftwerke vom Netz. Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtet, macht sich die Bundesnetzagentur deshalb Sorgen über die Sicherheit der Stromversorgung im Winter in Süddeutschland. Die Behörde habe deshalb der Bundesregierung empfohlen, den Bau eines Reservekraftwerks "administrativ" zu veranlassen.

Die Ausschreibung zum Bau des ersten staatlichen Kraftwerksprojekts der Nachkriegszeit werde von der Behörde bereits vorbereitet. Die Zeitung beruft sich auf einen vertraulichen Bericht vom 7. März, der sich vor allem auf die kalte Jahreszeit und den Süden des Landes bezieht. Für den Winter 2017/2018 solle das Kraftwerk demnach zur Verfügung stehen.

Bereits für Ende 2015 erwarte die Bundesnetzagentur eine Lücke von 4800 Megawatt an gesicherter, also wetterunabhängiger Kraftwerksleistung in Süddeutschland, was unter anderem an der planmäßigen Abschaltung des E.ON-Atommeilers Grafenrheinfeld in Bayern im Mai 2015 liege.

Kraftwerke unattraktiver

Wegen des Vorrangs für den Ökostrom lassen sich viele herkömmliche Kraftwerke oft nicht mehr rentabel betreiben. Entsprechend gering ist das Interesse von Investoren, neue Anlagen zu bauen. Deshalb empfehle die Behörde, erstmals einen Kraftwerksneubau staatlich anzuordnen.

Der Staat werde aber voraussichtlich nicht selbst Eigentümer der Anlage. Stattdessen sollten wohl die Betreiber der Übertragungsnetze die Anlage im Auftrag des Bundes betreiben, hieß es. Die Kosten würden dann über die Netzentgelte auf die Verbraucher umgelegt.

Alt für neu

Weiterer Ersatz für Grafenrheinfeld soll aus Frankreich kommen, schreibt die "Welt". Das Atomkraftwerk Fessenheim stehe bereit, einen deutschen Blackout abzuwenden. Zwar habe Präsident François Hollande den mit 37 Jahren ältesten Meiler des Landes schon zu Beginn seiner Amtszeit abstellen wollen. Inzwischen sei der Betrieb jedoch bis Ende 2016 verlängert worden. Neben seinem Alter wird Fessenheim vor allem für seine unsichere Lage in einer Erdbebenregion und unter dem Wasserspiegel kritisiert.

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