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Wirtschaft: RWE hält Kurs auf Milliardengewinn - Vorstand mahnt Jamaika-Partner


Wirtschaft
RWE hält Kurs auf Milliardengewinn - Vorstand mahnt Jamaika-Partner

Von dpa-afx
14.11.2017Lesedauer: 2 Min.
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ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE hält nach den ersten neun Monaten Kurs auf seinen Milliardengewinn für 2017. Angesichts der Koalitionsverhandlungen in Berlin mahnte Finanzchef Markus Krebber die Partner des angestrebten Jamaika-Bündnisses allerdings, die Ziele Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit bei ihrer Energiepolitik gleichrangig zu verfolgen. "Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten industriellen Wertschöpfung weltweit." Basis dafür sei eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, sagte er bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Dienstag in Essen.

Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Im vorbörslichen Handel bei Tradegate lag das Papier gut 1 Prozent über dem Xetra-Schluss. Seit Jahresbeginn haben die RWE-Aktien bereits rund 90 Prozent an Wert gewonnen. Dennoch sind sie angesichts der Belastungen aus der Energiewende nur noch gut ein Fünftel so viel wert wie vor zehn Jahren.

Derzeit ringen die möglichen Koalitionäre CDU/CSU, FDP und Grüne um Kompromisse, wie sie den CO2-Ausstoß in Deutschland weiter zurückfahren wollen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Die Grünen streben die Abschaltung möglichst vieler Kohlekraftwerke an und würden bis zum Jahr 2030 am liebsten den Komplettausstieg aus der Kohle durchsetzen. Bei den Verhandlungspartnern gibt es dagegen deutlichen Widerstand. Ob das Bündnis überhaupt zustande kommt, ist nach wie vor offen.

RWE würden solche Einschnitte stark treffen. Als Reaktion auf den eingeleiteten Atomausstieg hat der Konzern sein Zukunftsgeschäft mit Netzen, Vertrieb und Ökostrom in seiner Tochter Innogy gebündelt. Innogy ist seit Herbst 2016 selbst an der Börse gelistet. Bei RWE selbst verblieben die Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie der Großhandel mit Strom.

Den rechtlichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg verdankte der Konzern jetzt auch einen kräftigen Gewinnsprung. So lag der Nettogewinn in den ersten drei Quartalen mit 2,2 Milliarden Euro weit über den mageren 11 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum. Gründe für den Sprung waren die Rückzahlung ungerechtfertigter Atomsteuern, höhere Energiepreise sowie die gute Entwicklung der Tochter Innogy. Auch bereinigt um Sonderposten vervierfachte sich der Überschuss nahezu auf 876 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr zeigte sich Finanzchef Krebber zuversichtlich, einen bereinigten Nettogewinn von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro zu erzielen und dabei das obere Ende der Bandbreite zu erreichen. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hält der Vorstand das obere Ende der Spanne von 5,4 bis 5,7 Milliarden Euro im Blick. In den ersten neun Monaten legte das bereinigte Ebitda um gut neun Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zu. Der Außenumsatz schrumpfte indes um 2,5 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro.

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