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Strom-Grundversorgung deutlich zu teuer


Strom-Grundversorgung deutlich zu teuer

t-online, t-online.de - mmr

Aktualisiert am 24.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Grundversorgung: Die Preise sind aktuell niedriger als bei Neuverträgen.Vergrößern des BildesGrundversorgungs-Tarife der Stromanbieter deutlich zu teuer (Quelle: imago-images-bilder)
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Trotz Öffnung des Strom- und Gasmarkts halten viele Verbraucher an ihren "alten" Stromanbietern fest. Rund 45 Prozent aller Stromkunden sind noch bei einem regionalen Grundversorger. Dabei muss man seinen Stromversorger gar nicht wechseln, um zu sparen. Es reicht oft schon ein anderer Tarif. Das Verbraucherportal Verivox hat nun die Strompreise der Grundversorger in Deutschland verglichen. Die Preisunterschiede in der gesetzlichen Grundversorgung betragen bis zu 35 Prozent. Das bedeutet für einen Musterhaushalt eine mögliche jährliche Ersparnis von rund 317 Euro.

Viele Verbraucher sind noch in der Grundversorgung

Die örtliche Grundversorgung ist der Tarif, in den Verbraucher eingestuft werden, wenn sie sich nicht aktiv um einen anderen Tarif beim örtlichen Grundversorger oder bei einem anderen Anbieter kümmern. Nach Angaben der Bundesnetzagentur waren im Jahr 2009 noch rund 45 Prozent der Verbraucher in der örtlichen Grundversorgung – obwohl in diesem Tarif die höchsten Preise gezahlt werden müssen.

Grundversorgung ist deutlich teurer

Die Kosten der Grundversorgung für einen Musterhaushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 4000 kWh liegen im Bundesschnitt derzeit bei 1036 Euro. Die günstigsten Tarife der örtlichen Grundversorger, für die sich Verbraucher aktiv entscheiden müssen, liegen bei durchschnittlich 951 Euro. Die günstigsten verfügbaren Tarife von anderen Stromanbietern unterbieten diese Preise deutlich mit einem Durchschnitt von 806 Euro (ohne Vorauskasse).

Grundversorger nehmen unterschiedlich viel Geld ein

Die Preise der Grundversorgung schwanken regional stark. Bei den Gemeindewerken Stockstadt am Main (Bayern) werden beispielsweise 895 Euro pro Jahr fällig. Bei den Stadtwerken Neustadt an der Orla (Thüringen) sind es hingegen 1212 Euro.

Noch größere Unterschiede ergeben sich, wenn die Strompreis-Bestandteile abgezogen werden, die von den Energieversorgern nicht beeinflusst werden können. Dabei handelt es sich um Steuern und Abgaben sowie Netznutzungsentgelte. Diese Posten machen rund 69 Prozent des Gesamtpreises aus. Die restlichen 31 Prozent stehen den Unternehmen für Beschaffung, Vertrieb und Marge zur Verfügung.

Unterschiede von über 160 Prozent

Vergleicht man die Beträge, die den Stromversorgern für Beschaffung, Vertrieb und Marge bleiben, können Unterschiede von über 160 Prozent beobachtet werden. Beim Fürstlich Fugger’schen Elektrizitätswerk in Kirchheim (Bayern) bleiben nach Abzug der Steuern und Netzentgelte beispielsweise nur 201 Euro für den Stromversorger selbst übrig. Bei den Gemeindewerken Cadolzburg (Bayern) sind es hingegen 537 Euro.

Verbraucher sollten Tarife prüfen und Preise vergleichen

"Fast die Hälfte der Verbraucher steckt 13 Jahre nach der Liberalisierung des Strommarktes noch immer in den alten Tarifen aus der Monopolzeit", sagte Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox. "Dabei gibt es mittlerweile viele Alternativen. Derzeit sind pro Postleitzahl durchschnittlich 97 unterschiedliche Anbieter verfügbar."

Aktuell stellt Verivox rund 19.400 Tarife von über 1000 Stromanbietern dar. Welche Angebote am jeweiligen Wohnort verfügbar sind, kann mit Hilfe des Strompreisvergleichs von Verivox schnell ermittelt werden. Dazu wird lediglich die Postleitzahl und der Vorjahresverbrauch benötigt. Mit Hilfe der Sucheinstellungen können Verbraucher unkompliziert das Angebot ermitteln, das am besten zu ihnen passt. Für den Anbieterwechsel muss nicht viel getan werden, denn der neue Anbieter übernimmt die Kündigung beim bisherigen Versorger.

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