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Fracking: EU könnte Deutschland zur Gasförderung zwingen


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EU könnte Deutschland zum Fracking zwingen

Von reuters, t-online, dpa-afx
Aktualisiert am 23.05.2013Lesedauer: 2 Min.
In den USA wird Fracking bereits kommerziell betriebenVergrößern des BildesIn den USA wird Fracking bereits kommerziell betrieben (Quelle: picture alliance / dpa)
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Die umstrittene Gasförderung mittels Fracking könnte in Deutschland durch die Hintertür erlaubt werden. Die Bundesrepublik könnte gezwungen sein, Genehmigungen zu erteilen. Das schreibt der Fernsehsender n-tv auf seiner Internetseite. Der Fall würde eintreten, wenn die EU Fracking so regelt, dass es zugelassen ist. Dann könnte sich Deutschland nicht mehr gegen die Bohrungen wehren, hieß es. Der aus Deutschland entsandte EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) ist gegen ein Verbot des Fracking und will Probebohrungen erlauben.

Sorgen um das Grundwasser

Da beim Fracking ein Chemikalien-Wasser-Gemisch in den Boden gepumpt wird, um das sogenannte Schiefergas zu fördern, reagieren Umweltschützer aber auch Bürger ablehnend. Das Grundwasser könnte gefährdet werden.

Aus den USA sind Bilder bekannt, auf denen Menschen den Wasserstrahl in ihrer Küche anzünden können, weil das Wasser durch Fracking in der Gegend mit Gas in Berührung gekommen ist. Allerdings hat diese Szene aus dem Film "Gasland" auch einige Kritiker auf den Plan gerufen, die das ganze für eine Fälschung halten.

Mit dem Segen der EU

"Ich glaube, dass Fracking eine Option für ganz Europa sein kann", sagte Oettinger im ARD-"Morgenmagazin". Wasserschutzgebiete sollen dabei jedoch ausdrücklich ausgenommen werden. Ohne Verbündete könnte Deutschland eine EU-Richtlinie zum Fracking nicht verhindern, schreibt n-tv. Insgesamt könne es Berlin ganz Recht sein, auf diese Weise zu einer industriefreundlichen Regelung zu kommen, ohne sich die Finger schmutzig machen zu müssen.

Uneinigkeit über Fracking

Doch so einfach ist die Sache nicht. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ist eher contra Fracking eingestellt, Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist Befürworter - und auch in den übrigen EU-Staaten ist die Meinung keinesfalls einhellig. Polen, Großbritannien und die Ukraine würden beim Fracking vorangehen, sagte Oettinger. Zu den Fracking-Skeptikern in Europa gehört neben Deutschland auch Frankreich. Im Nachbarland darf ebenso wie in Tschechien und Bulgarien derzeit nicht gebohrt werden. Rumänien war zuerst ein Gegner, erlaubt jetzt aber doch Probebohrungen.

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