800 Euro Mindestrente fordert der Bundesvorsitzende Lothar Bisky (Foto: imago)
Die Parteispitze der Linken will die Renten in Deutschland erhöhen. "Das Ziel ist, dass nach Anrechnung von Einkommen und Vermögen keine Rentnerin und kein Rentner im Monat unter 800 Euro fallen darf", sagte der Bundesvorsitzende Lothar Bisky am Sonntag nach einer Vorstandsklausur.
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Grundsicherung soll erhöht werden
Es gehe um eine "armutsfeste Altersvorsorge". In einem Beschluss heißt es, dass die gesetzliche Rente selbst bei einer Beitragszahlung über das ganze Erwerbsleben "Armut nicht mehr wirksam verhindern" könne. Deshalb solle der Regelsatz der Grundsicherung von 435 Euro steigen.Alle Erwerbstätigen sollen in die Rentenkasse einzahlen
Zur Finanzierung sollen nach dem Willen des Linken-Vorstands alle Erwerbstätigen schrittweise in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden. Dabei gehe es um "privilegierte Sondersysteme" wie für Beamte, aber auch um das Ende bestehender Sonderregeln der Sozialversicherung bei Minijobs.Absage an die Rente mit 67
Der Linke-Vorstand lehnt die Rente mit 67 ab. Langfristig sollten die Beschäftigten ohne Abschläge von 60 Jahren an in Rente gehen können. Die Begrenzung des Beitragssatzes soll ebenso wegfallen wie längerfristig die Grenze zur BeitragsbemessungWeitere Meldungen zur gesetzlichen Rente:
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