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Arbeitgeberpräsident Dulger: Rentensystem steht vor dem Zusammenbruch


Sozialreform gefordert
Arbeitgeberchef: Rentensystem steht vor Zusammenbruch

Von t-online
Aktualisiert am 30.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 169112627Vergrößern des BildesRainer Dulger: Der Präsident des Arbeitgeberverbands hat vor einem Zusammenbruch des Rentensystems gewarnt. (Quelle: IMAGO/M. Popow)
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Eine Anpassung des Rentenalters an die Lebenserwartung ist notwendig, um das Sozialsystem zu retten, meint der Arbeitgeberpräsident. Er warnt vor einem Kollaps des Rentensystems.

Der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, hat vor einem Zusammenbruch des Rentensystems gewarnt und eine massive Sozialreform gefordert. "So wie unsere Sozialversicherungen heute funktionieren, werden sie in den kommenden fünf Jahren nicht mehr funktionieren", sagte Dulger in einem Interview mit "Bild am Sonntag".

Er forderte eine Sozialreform mit einer Dimension wie nach der Wiedervereinigung. Insbesondere die Altersvorsorge müsse saniert werden. "Auf 100 Beitragszahler kommen derzeit etwa 50 Rentner, in 15 Jahren werden 100 Beitragszahler auf 70 Rentner kommen", so Dulger. Sein Schluss: "Die Finanzierung unseres Rentensystems steht vor dem Zusammenbruch." Eine solche Sozialreform sei "sicherlich ähnlich herausfordernd wie die Energiewende – aber zweifelsfrei genauso wichtig für die Generationengerechtigkeit".

Das Rentenalter sollte in einer solchen Reform laut Dulger an die Steigerung der Lebenserwartung gekoppelt, also hochgesetzt werden: "Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt."

Dulger sieht Gefahr im Bürgergeld

Der Chef des Arbeitgeberverbands sieht zudem in dem geplanten Bürgergeld eine Gefahr. "Es kann nicht sein, dass ein Teil der Menschen, die morgens zur Arbeit gehen, nur wenig mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der morgens nicht zur Arbeit geht", sagte Dulger. Das sei unfair, setze falsche Anreize und drohe die Gesellschaft zu spalten.

Den Plänen der Ampelregierung zufolge soll das Bürgergeld zum 1. Januar 2023 das aktuelle Hartz-IV-System ablösen. Allerdings will die Union den Gesetzesentwurf in seiner bisherigen Form im Bundesrat blockieren, wie der "Tagesspiegel" berichtet.

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