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Steuererklärung: Christian Lindner will Sparer-Pauschbetrag anheben


Steuererklärung
Lindner will Sparer-Pauschbetrag anheben

Von t-online, fls

Aktualisiert am 31.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Christian Lindner: Atomkraft? Politisch nun doch wieder vorstellbar.Vergrößern des BildesFinanzminister Christian Lindner (FDP): Sparen und Investieren soll attraktiver werden. (Quelle: IPON/imago-images-bilder)
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Die Ampelregierung will Anleger besserstellen: Der steuerliche Freibetrag für Zins- und Kapitalerträge soll deutlich steigen.

Damit sich Sparen und Investieren mehr lohnt, will Finanzminister Christian Lindner den sogenannten Sparer-Pauschbetrag in der Steuererklärung anheben. Er soll für Singles von derzeit 801 auf 1.000 Euro und für Lebenspartner von 1.602 auf 2.000 Euro steigen.

Das geht aus dem Entwurf des Jahressteuergesetzes hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Sparer-Pauschbetrag ist ein Freibetrag bei der Einkommensteuer. Bis zu diesem Betrag bleiben Kapitalerträge wie Zinsen, Dividendenausschüttungen oder Gewinne aus dem Verkauf von Aktien steuerfrei.

Die Maßnahme ist Teil des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP. Der Pauschbetrag werde zum ersten Mal seit 22 Jahren angehoben, sagte der FDP-Politiker Lindner der dpa. "Wer Geld anspart oder in Aktien anlegt, soll endlich mehr Netto vom Brutto behalten dürfen." Das stärke auch die private Altersvorsorge und sei gerade in Zeiten steigender Preise wichtig.

Wichtig für die eigene Altersvorsorge

Er wolle damit auch die Anlage- und Aktienkultur stärken, sagte Lindner. "Gerade junge Menschen investieren vermehrt Erspartes in die eigene Altersvorsorge. Das möchte ich honorieren."

Während der Corona-Pandemie hatten viele Deutsche den Weg an die Börse gefunden. Als Grund dafür gilt auch, dass sie in der Zeit von Lockdowns weniger Möglichkeiten hatten, ihr Geld auszugeben, dafür aber mehr Zeit fanden, um sich mit der eigenen Geldanlage zu beschäftigen.

Millionen Menschen investierten erstmals kleinere und größere Beträge an den Kapitalmärkten und profitierten dadurch vom Aktienboom, der nur wenige Wochen nach dem Einbruch der Kurse zu Beginn der Corona-Krise einsetzte.

Besonders beliebt waren demnach sogenannte Indexfonds (englische Abkürzung: ETFs), die besonders günstig und risikoarm sind, weil sie eine breite Streuung des investierten Geldes über zum Teil Tausende Unternehmensaktien erlauben. (Besonders bequem sind dabei ETF-Sparpläne, mehr dazu lesen Sie hier.)

Auch die Erträge aus Investments mit ETFs sind bis zur Höhe des Sparer-Pauschbetrags steuerfrei. Nächster Schritt zur Umsetzung wäre ein Beschluss im Kabinett, dann befasst sich der Bundestag mit dem Entwurf.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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