Bei Zinsen ist der Trend zurzeit rückläufig (Foto: Archiv)
Seit Ende Oktober geht es bei den durchschnittlichen Zinsen für Sparbriefe stetig bergab. Aber noch gibt es bei den Banken und Sparkassen attraktive Zinsen solcher Anlagen mit mehrjähriger Laufzeit. Es könne aber ein Nachteil sein, sich derzeit länger als ein Jahr zu binden, sagte Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt: "Für Sparbriefe mit vier Jahren Laufzeit bieten aktuell 15 Banken mehr als vier Prozent. Das ist verlockend - aber langfristig mache ich damit möglicherweise ein schlechtes Geschäft."
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Inflationsrate könnte Zinsen steigen lassen
Der Durchschnitt für einen Sparbrief auf fünf Jahre liege aktuell bei 3,86 Prozent. Allerdings sei die Inflationsrate momentan niedrig. Sobald sie steigt, stiegen erfahrungsgemäß auch die Zinsen - "deshalb sollte ich mich jetzt nicht festlegen", sagte Herbst.
Unsicherheit über Zinsentwicklung
"Man muss auch bedenken, dass bei entsprechend hohen Zinseinkünften 25 Prozent Abgeltungsteuer abgezogen werden können. Ich empfehle maximal ein Jahr als Anlagezeitraum", so Herbst. Denn es sei zu unsicher, wie sich die Wirtschaft und die Märkte - und dementsprechend die Zinsen - in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln.
Zinsen ein Prozent niedriger als im Sommer
Grundsätzlich weise die Tendenz aktuell weiter nach unten. Auch die "Kurzzeit-Bonbons" für Tagesgeld - also befristete Angebote mit besonders attraktiven Zinsen - sind laut Herbst zum Jahresende bei vielen Instituten ausgelaufen. Und die Neukunden-Angebote, die derzeit ausgelobt würden, lägen etwa 1,0 Prozentpunkte unter denen vor einem halben Jahr.Mehr Themen:
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