Für viele Bankkunden ist es derzeit lohnenswert, eine Umschuldung von bereits bestehenden Krediten vorzunehmen. Dieser Ansicht ist das Vergleichsportal Toptarif, das seinen Rat damit begründet, dass das Zinsniveau derzeit so "niedrig wie selten zuvor" sei. So könne durch eine Umschuldung die Zinslast der Restschuld erheblich reduziert werden.
Niedrigzins jetzt ausnutzen
Als Rechenexempel wird ein Verbraucher angeführt, der Mitte 2010 einen Kredit von 20.000 Euro mit einem effektiven Jahreszins von neun Prozent und einer Laufzeit von 60 Monaten aufgenommen hat. Dieser könne bei einer Neufinanzierung zu 5,5 Prozent knapp 500 Euro sparen.
Bei einer Umschuldung wird ein bestehender Kredit mit einem neuen abgelöst. Dieser Schritt lohnt sich vor allem dann, wenn das Zinsniveau des neuen Kredits deutlich unter dem des bisherigen liegt.
Neuer Kreditgeber regelt den Wechsel
Je größer die Differenz zwischen den Zinssätzen sei, umso größer fällt die Ersparnis aus, argumentiert Toptarif-Finanzexpertin Janine Pentzold. Generell gelte die Faustregel: "Je größer die Restschuld und -laufzeit des Kredits, desto lohnenswerter ist die Ablösung des bestehenden durch einen neuen Kredit."
So können laufende Kredite laut Toptarif unter Berücksichtigung einer dreimonatigen Kündigungsfrist jederzeit gekündigt werden, frühestens jedoch sechs Monate nach ihrer Auszahlung. Beim Bankenwechsel übernehme in der Regel das neue Institut die Kündigung des alten Kredits.
"Eine Umschuldung ist einfach und hilft, die Zinslast für bestehende Kredite deutlich zu reduzieren", unterstreicht Pentzold. Deshalb sollten Verbraucher bestehende Darlehen auf jeden Fall auf den Prüfstand stellen.
ratgeber.t-online.de: Kredit ablösen: niedrigere Zinsen durch Umschuldung