t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeWirtschaft & FinanzenAktuelles

Hier wird Geld im großen Stil verschleudert


Hier wird Geld im großen Stil verschleudert

Unnötige Investitionen und explodierende Baukosten verbrennen immer wieder Unsummen. Oft genug wird hart erarbeitetes Geld verschwendet. Wir haben besonders kuriose und besonders krasse Fälle von Geldverschwendung zusammengetragen.
1 von 9
Quelle: Westend61/imago-images-bilder

Unnötige Investitionen und explodierende Baukosten verbrennen immer wieder Unsummen. Oft genug wird hart erarbeitetes Geld verschwendet. Wir haben besonders kuriose und besonders krasse Fälle von Geldverschwendung zusammengetragen.

Zum Sinnbild für die Verschwendung von Steuergeldern und damit zum Gespött der Nation geworden ist der Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Baubeginn war 2006, Eröffnungstermine waren 2010, 2012, 2013, 2016 und 2017 – alle geplatzt. Laut Steuerzahlerbund müssen die Bürger jeden Tag mehr als eine Million Euro für laufende Betriebskosten und entgangene Einnahmen berappen.
2 von 9
Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder

Zum Sinnbild für die Verschwendung von Steuergeldern und damit zum Gespött der Nation geworden ist der Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Baubeginn war 2006, Eröffnungstermine waren 2010, 2012, 2013, 2016 und 2017 – alle geplatzt. Laut Steuerzahlerbund müssen die Bürger jeden Tag mehr als eine Million Euro für laufende Betriebskosten und entgangene Einnahmen berappen.

Doppelt hält besser, aber 44 mal ist des Guten zu viel. So viele Hinweissschilder stehen auf einem 600 Meter langen Teilstück der Berliner Platanenstraße. Das Schild "Vorgeschriebene Vorbeifahrt" soll Autofahrer daran hindern, die Blumen am Straßenrand plattzufahren. Kosten: über 130.000 Euro.
3 von 9
Quelle: Paul Zinken/dpa-bilder

Doppelt hält besser, aber 44 mal ist des Guten zu viel. So viele Hinweissschilder stehen auf einem 600 Meter langen Teilstück der Berliner Platanenstraße. Das Schild "Vorgeschriebene Vorbeifahrt" soll Autofahrer daran hindern, die Blumen am Straßenrand plattzufahren. Kosten: über 130.000 Euro.

Den Namen Tebartz-van Elst verbinden wohl viele mit Prunksucht und Verschwendung. Der Bischof von Limburg geriet in die Schlagzeilen, weil die Kosten für seine neue Residenz explodierten. Statt der kalkulierten 5,5 Millionen Euro kostete der Bau mehr als 30 Millionen. Auch in den privaten Räumen wurde nicht gespart: Das Badezimmer hat natürlich eine Regenwalddusche und eine Wasserfallbrause.
4 von 9
Quelle: epd/imago-images-bilder

Den Namen Tebartz-van Elst verbinden wohl viele mit Prunksucht und Verschwendung. Der Bischof von Limburg geriet in die Schlagzeilen, weil die Kosten für seine neue Residenz explodierten. Statt der kalkulierten 5,5 Millionen Euro kostete der Bau mehr als 30 Millionen. Auch in den privaten Räumen wurde nicht gespart: Das Badezimmer hat natürlich eine Regenwalddusche und eine Wasserfallbrause.

Der High-tech-Mülleimer "Solar-Presshai" verschlingt nicht nur Abfall, sondern auch Steuergeld. Die Luxustonne soll den Müll so komprimieren, dass er seltener geleert werden muss. Leider geht die Rechnung nicht auf: Die Kölner Stadtreinigung geht sogar von Mehrkosten in Höhe von 2.000 Euro pro Eimer aus. In Potsdam kosten sie jeweils etwa 10.500 Euro.
5 von 9
Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder

Der High-tech-Mülleimer "Solar-Presshai" verschlingt nicht nur Abfall, sondern auch Steuergeld. Die Luxustonne soll den Müll so komprimieren, dass er seltener geleert werden muss. Leider geht die Rechnung nicht auf: Die Kölner Stadtreinigung geht sogar von Mehrkosten in Höhe von 2.000 Euro pro Eimer aus. In Potsdam kosten sie jeweils etwa 10.500 Euro.

Auch in Russland wird viel Geld verrubelt: Das Land hat für die FIFA-WM 2018 zwölf hochmoderne Stadien gebaut oder modernisiert. Die Behörden schätzen die Betriebskosten für die Arenen auf bis zu sechs Milliarden Rubel pro Jahr (etwa 81 Millionen Euro). Leider gibt es im subtropischen Sotschi keinen Erstligaclub, der künftig die Ränge im Fischt-Stadion füllen könnte. Kein Problem: Rasch wurde ein Profiverein aus dem kalten St. Petersburg in den FK Sotschi umgewandelt.
6 von 9
Quelle: Mikhail Japaridze/imago-images-bilder

Auch in Russland wird viel Geld verrubelt: Das Land hat für die FIFA-WM 2018 zwölf hochmoderne Stadien gebaut oder modernisiert. Die Behörden schätzen die Betriebskosten für die Arenen auf bis zu sechs Milliarden Rubel pro Jahr (etwa 81 Millionen Euro). Leider gibt es im subtropischen Sotschi keinen Erstligaclub, der künftig die Ränge im Fischt-Stadion füllen könnte. Kein Problem: Rasch wurde ein Profiverein aus dem kalten St. Petersburg in den FK Sotschi umgewandelt.

Eigentlich eine gute Idee: Eine Umgehungsstraße sollte das ostfriesische Bensersiel vom Durchgangsverkehr entlasten und die Nerven der Gäste in dem Nordeseeheilbad schonen. Dumm nur: Die 2,1 Kilometer lange Strecke führt durch ein Vogelschutzgebiet und ist deshalb gesperrt. Kosten laut Steuerzahlerbund: 8,4 Millionen Euro.
7 von 9
Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa-bilder

Eigentlich eine gute Idee: Eine Umgehungsstraße sollte das ostfriesische Bensersiel vom Durchgangsverkehr entlasten und die Nerven der Gäste in dem Nordeseeheilbad schonen. Dumm nur: Die 2,1 Kilometer lange Strecke führt durch ein Vogelschutzgebiet und ist deshalb gesperrt. Kosten laut Steuerzahlerbund: 8,4 Millionen Euro.

Der Bundeswehr fehlen Eurofighter für die fliegerische Ausbildung. Die Lösung: Flugstunden im Eurofighter-Simulator. Doch die Luftwaffe ließ bereits bezahlte Flugstunden in einem Flugsimulator verstreichen. Kosten für den Steuerzahler: 1,8 Millionen Euro.
8 von 9
Quelle: AsherDB/getty-images-bilder

Der Bundeswehr fehlen Eurofighter für die fliegerische Ausbildung. Die Lösung: Flugstunden im Eurofighter-Simulator. Doch die Luftwaffe ließ bereits bezahlte Flugstunden in einem Flugsimulator verstreichen. Kosten für den Steuerzahler: 1,8 Millionen Euro.

Wenn es um gescheiterte Großprojekte geht, darf Stuttgart 21 nicht fehlen. 2007 waren Ausgaben geplant von etwa 2,8 Milliarden Euro, mitgetragen vom Bund und dem Land Baden-Württemberg. Doch Bauverzögerungen und explodierende Kosten begleiten die Großbaustelle von Anfang an. Der Bahnhof wird wohl nicht vor 2025 fertig und könnte nach Einschätzung des Bundesgerichtshofs bis zu zehn Milliarden Euro verschlingen.
9 von 9
Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder

Wenn es um gescheiterte Großprojekte geht, darf Stuttgart 21 nicht fehlen. 2007 waren Ausgaben geplant von etwa 2,8 Milliarden Euro, mitgetragen vom Bund und dem Land Baden-Württemberg. Doch Bauverzögerungen und explodierende Kosten begleiten die Großbaustelle von Anfang an. Der Bahnhof wird wohl nicht vor 2025 fertig und könnte nach Einschätzung des Bundesgerichtshofs bis zu zehn Milliarden Euro verschlingen.


t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website