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Milliardeninvestition: Rewe nimmt Konkurrenzkampf auf


Milliarden in Modernisierung
Rewe nimmt Konkurrenzkampf auf

dpa

14.10.2017Lesedauer: 2 Min.
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Vorstandsvorsitzender des Handelskonzern Rewe, Lionel Souque.Vergrößern des Bildes
Vorstandsvorsitzender des Handelskonzern Rewe, Lionel Souque. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)

Rewe plant im Konkurrenzkampf gegen Aldi, Lidl und Amazon zwei Milliarden Euro zu investieren. Das Geld soll vor allem in die Qualifikation der Mitarbeiter und die Modernisierung der Angebote fließen.

Der Handelsriese reagiere damit auf die großen Herausforderungen in der Branche, sagte der neue Rewe-Chef Lionel Souque dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag). Dazu gehörten nicht nur der Verdrängungswettbewerb durch Aldi und Lidl, sondern auch der demografische Wandel und die wachsende Konkurrenz aus dem Internet.

Im Online-Handel sieht Souque nicht nur Amazon als Konkurrenten für Rewe, sondern auch die Lebensmittel-Lieferdienste wie Foodora und Lieferando. "Wenn jemand dort eine Pizza bestellt, kauft er sie nicht mehr bei Rewe ein." Durch die Investitionsoffensive will Souque den Kunden mehr frische Produkte, mehr Beratung und mehr regionale Produkte anbieten. Auch Gastronomie-Angebote wie Sushi sollen eine größere Rolle spielen.

Technologisch nie besser als Amazon

Das hat allerdings seinen Preis. Die hohen Investitionen dürften das Ergebnis belasten. "Unser Gewinn war in den vergangenen Jahren mit etwa 500 Millionen Euro immer relativ stabil. Dieses Jahr wird es etwas schlechter sein und nächstes Jahr wird auch nicht viel besser", sagte Souque. Dabei laufen die Geschäfte eigentlich gut. "In den Supermärkten liegen wir fünf Prozent über dem Vorjahr, bei Penny drei Prozent. Das ist besser als bei den meisten Konkurrenten", sagte der 46-Jährige.

Sehr ernst nimmt Souque, der seit etwas mehr als 100 Tagen Vorstandsvorsitzender des Kölner Handelskonzerns ist, die Herausforderung durch den Internetgiganten Amazon. Doch habe Rewe durchaus Chancen sich gegen den US-Konzern zu behaupten. "Technologisch werden wir nie besser sein als Amazon, aber bei frischen Lebensmitteln haben wir deutlich mehr Erfahrung und Kompetenz."

Auch Amazon habe inzwischen gemerkt, dass die Lebensmittellieferung nicht so einfach seit, meinte der Rewe-Chef. Selbst in den USA und in Großbritannien halte sich Amazons Erfolg in diesem Bereich bislang in Grenzen. Der Rewe-Chef räumte gleichzeitig ein: "Auch wir machen keinen Gewinn mit unserem Lieferservice und werden das über Jahre nicht tun." Doch seien solche Online-Angebote inzwischen ein wichtiger Service, den die Kunden erwarteten.

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