t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesImmobilien

Wohnriester-Verträge immer beliebter


Eigentuemer
Wohnriester-Verträge immer beliebter

t-online, t-online.de - cd

01.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Wer auf Wohnriester setzt, kann Vorteile von 50.000 Euro sichernVergrößern des BildesWer auf Wohnriester setzt, kann Vorteile von 50.000 Euro sichern (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Immer mehr Personen vertrauen bei der Wohnungsfinanzierung auf Wohnriester-Verträge. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekannt gab, stieg die Zahl der Verträge im ersten Quartal 2012 um 65.000 auf 840.000. Die Steigerungsrate betrug damit 8,4 Prozent.

Experten empfehlen schon seit langem Verbrauchern, bei der Wohnfinanzierung auf die Riester-Rente zu setzen: "Die Riesterförderung als Ergänzung einer Baufinanzierung der eigenen Immobilie einzusetzen lohnt sich in jedem Fall", sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de. Wer ein entsprechendes Riester-Darlehen aufnimmt, erhält für seine Tilgungsleistungen Zulagen, welche ebenfalls in die Rückzahlung des Darlehens einfließen. Die Grundzulage beträgt pro Jahr 154 Euro. Zusätzlich schießt der Staat pro Kind, das seit 2008 geboren wurde, jährlich 300 Euro hinzu, für jedes davor geborene Kind 185 Euro.

Fiskus schöpft Teil der Förderung ab

Doch eine kleine Einschränkung gibt es auch: Nur derjenige, der mindestens vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommen (maximal 2100 pro Person inklusive Zulagen) für die Tilgung des Darlehens einsetzt, bekommt die vollen Zuschüsse. Der Tilgungsbeitrag kann bis zu einer Höhe von 2100 Euro pro Jahr als Sonderausgaben abgesetzt werden. Ein Steuervorteil ergibt sich jedoch erst. wenn die Steuerersparnis die Höhe der Zulagen übersteigt.

Wie bei anderen Riesterprodukten üblich, schöpft der Fiskus einen Teil der monetären Vorteile aus Wohnriester-Verträgen ab, wenn der Geförderte das Rentenalter erreicht. Bis zum Rentenbeginn addiert das Finanzamt alle geflossenen staatlichen Förderbeträge sowie die Tilgungsleistungen von maximal 2100 Euro im Jahr auf einem fiktiven Wohngeldkonto und verzinst dieses jedes Jahr mit zwei Prozent. Der Betrag, der so zustande kommt, muss der Geförderte zu Rentenbeginn versteuern. Gerade diese Tatsache schreckt viele potenzielle Immobilienkäufer ab. Sie fürchten, dass diese zusätzlichen Belastungen in einer Zeit wirksam werden, wo die monatlichen Einnahmen ohnehin geringer werden.

Vorteil von bis zu 50.000 Euro

Doch Berechnungen zeigen: Dank der schnelleren Tilgung durch die staatlichen Hilfen verzeichnen Bauherren trotz der Besteuerung ein sattes Plus, wenn sie auf Wohnriester-Förderung setzen. Wie hoch der Gewinn jedoch ausfällt, hängt von verschiedenen Bedingungen wie Familienstand, Einkommen oder Vertrags-Konditionen ab.

Wer sich für eine Riester-Förderung interessieren, kann diese bei Bausparkassen, Banken oder Versicherern abschließen: "Die Vorteile über die gesamte Laufzeit der Finanzierung können, selbst unter Berücksichtigung der späteren Besteuerung, bis zu 50.000 Euro betragen", sagt Stephan Scharfenorth, "am stärksten profitieren Personen mit Kindern oder einem hohen Einkommen."

Schleppendes Geschäft mit anderen Riester-Produkten

Das Geschäft mit anderen Formen staatlich geförderter Riester-Produkte wie Rentenversicherungen, Fondssparpläne und Banksparpläne verläuft dagegen eher schleppend. Die Zahl der Riester-Rentenversicherungen stieg um 32.000, die Zahl der Fondssparpläne um 11.000 und die Riester-Banksparpläne um 7000 zu. Addiert man alle Neuabschlüsse zusammen, ergibt sich für Wohnriester-Verträge ein Anteil von 56,5 Prozent aller Neuabschlüsse.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website